Höchstrangige Gespräche zwischen USA und China: Ein Schritt Richtung Stabilisierung
Ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der amerikanisch-chinesischen Beziehungen wurde kürzlich in einem Berghotel am Yanqi-See in der Nähe der Großen Mauer vollzogen. Hochrangige Vertreter beider Länder trafen sich zu erneuten Verhandlungen, darunter Jake Sullivan, der nationale Sicherheitsberater von Präsident Biden, und Wang Yi, Chinas ranghöchster Außenpolitikbeamter. Ziel der Gespräche war es, sowohl ein Telefonat zwischen Präsident Biden und Chinas führendem Politiker Xi Jinping, als auch Gespräche zwischen den Militärkommandeuren beider Länder in der Region zu vereinbaren. Diese Initiativen folgen auf die Begegnung zwischen Biden und Xi im November letzten Jahres in Kalifornien und sollen die Fähigkeit der beiden großen Mächte unterstreichen, trotz erheblicher Differenzen konstruktiv miteinander umzugehen. Nach fast 11-stündigen intensiven Verhandlungen am Dienstag und Mittwoch veröffentlichte das Weiße Haus eine Erklärung, wonach "ein Anruf auf Führungsebene in den kommenden Wochen geplant" sei. Diese Gespräche sind bereits die fünfte Runde in weniger als 18 Monaten, die zwischen den beiden hochrangigen Beamten stattfindet. Die Bemühungen der Biden-Administration, die Spannungen mit China zu entschärfen, laufen parallel zu Maßnahmen, die den Zugang Chinas zur amerikanischen Wirtschaft und Technologie einschränken sollen. Eine zentrale Frage bleibt jedoch, ob und wann das lang erwartete Telefonat zwischen Biden und Xi stattfinden wird, angesichts der Tatsache, dass Biden sich auf seinen Amtsausstieg im Januar vorbereitet.