Hochwasseralarm in Brandenburg: Erste Maßnahmen ergriffen
Im Bundesland Brandenburg haben steigende Wasserstände zu Überschwemmungen in den Flüssen Lausitzer Neiße, Elbe und Spree geführt. Die Behörden haben für die Spree in Spremberg, bei Klein Bademeusel und der Elbe-Stadt-Mühlberg die Hochwasser-Alarmstufe 1 ausgerufen. Diese Information stammt vom Hochwasserportal des Landes Brandenburg. Alarmstufe 1 signalisiert, dass Gewässer beginnen, über die Ufer zu treten. In dieser Phase sollen Tiere und Maschinen aus den gefährdeten Gebieten entfernt und Hochwasserschutzanlagen überprüft werden. Erste Schutzmaßnahmen wurden bereits ergriffen: In Spremberg wurden einige Fahrrad- und Fußgängerunterführungen vorsorglich gesperrt, wie eine Sprecherin bestätigte. Auch in Wittenberge an der Elbe wurde die Baustelle der neuen A14-Brücke vorsorglich gesichert. Während die Lage an der Elbe und Spree unter Kontrolle zu sein scheint, könnte sich die Situation an der Oder zuspitzen. Laut dem Landesamt für Umwelt wird ab Freitag die Alarmstufe 3 erwartet, die über das Wochenende sogar auf Alarmstufe 4 ansteigen könnte, insbesondere in Ratzdorf südlich von Frankfurt an der Oder. Alarmstufe 3 bedeutet, dass einzelne Grundstücke, Straßen oder Keller überflutet werden könnten. Es sind daher Wachdienste auf den Deichen und das Bereitstellen von Schutzmaterial an gefährdeten Stellen notwendig. Alarmstufe 4 stellt die höchste Kategorie dar und erfordert Katastrophenabwehrmaßnahmen, zu denen auch Evakuierungen gehören können. In diesem Fall könnten große Flächen, einschließlich bebauter Gebiete, überflutet werden.