Hindernisse bei der Lieferung von medizinischer Hilfe nach Gaza
Seit Weihnachten sind sechs geplante Konvois der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Unterstützung von Krankenhäusern im Gazastreifen gescheitert. Grund dafür sind fehlende Sicherheitszusagen seitens der israelischen Regierung, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf bekannt gab. In einem dringenden Appell richtete er sich an Israel, die Anträge der WHO und ihrer Partner für die Verteilung humanitärer Hilfe zu genehmigen.
Laut Rik Peeperkorn, dem WHO-Vertreter für die palästinensischen Gebiete, ist der nächste Konvoi für Donnerstag geplant. Die WHO hofft, dass die notwendigen Genehmigungen rechtzeitig eintreffen werden. Peeperkorn kritisierte den komplizierten Prozess, um solche Durchfahrts-Genehmigungen zu erlangen. Diese Verzögerungen gefährden die dringend benötigten Lieferungen. Ohne Sicherheitsgarantien können die Lastwagen nicht fahren. Ihr Ziel ist es, Krankenhäuser im Norden des Gazastreifens mit Medikamenten und anderem medizinischen Material zu versorgen.
Nach Angaben von Peeperkorn halten sich im Norden des Gazastreifens noch etwa 300.000 bis 400.000 Menschen auf. Die Versorgung dieser Bevölkerung ist aufgrund medizinischer Engpässe und fehlender Ressourcen bereits stark beeinträchtigt.
Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten, doch die WHO setzt alles daran, die notwendige humanitäre Hilfe nach Gaza zu bringen und die Gesundheitsversorgung in der Region zu verbessern. Die Weltgesundheitsorganisation und ihre Partner sind auf die Unterstützung der israelischen Regierung angewiesen, um das Leben der gefährdeten Bevölkerung zu retten und Leiden zu verhindern. (eulerpool-AFX)