Heftige Vorwürfe gegen Minnesotas Gouverneur: Senator Vance entfacht Militärdebatte
In einer brisanten Wendung der politischen Auseinandersetzungen hat der Senator aus Ohio, JD Vance, beispiellose Vorwürfe gegen Minnesotas Gouverneur Tim Walz erhoben und damit die öffentliche Diskussion deutlich angeheizt. Mit der Behauptung, Walz habe seinen Militärdienst in der Army National Guard bewusst beendet, um einer Stationierung im Irak zu entgehen, sowie seine militärischen Leistungen übertrieben, sorgte Vance für erhebliches Aufsehen innerhalb und außerhalb der politischen Landschaft.
Insbesondere, da die Anschuldigungen zu einem Zeitpunkt kommen, an dem die demokratischen Kampagnen durch die Ernennung von Vizepräsidentin Kamala Harris zur Präsidentschaftskandidatin frischen Wind erhalten haben, wirken diese Vorwürfe wie ein strategischer Zug der Republikaner, um den positiven Medienspiegel zu stören. Vance, ein vier Jahre aktiver Marineveteran, konfrontierte Walz, dessen dienstliche Laufbahn in der Nationalgarde sich über 24 Jahre erstreckte, mit den provokanten Aussagen.
Während einer Rede bei der Polizeidienststelle in Shelby Township, Michigan, beschuldigte Vance Walz direkt, seine Einheit kurz vor deren Einsatz nach Irak verlassen zu haben, da er im Mai 2005 aus der Nationalgarde ausschied – einige Monate bevor sein Artilleriezug den Befehl erhielt, in den Irak zu ziehen. "Du hast deine Einheit im Stich gelassen, kurz bevor sie nach Irak geschickt wurden," konstatierte Vance harsch.
Diese Anschuldigungen basieren auf einem Facebook-Post von 2018 und einem bezahlten Leserbrief an das West Central Tribune, der von den pensionierten Kommandofeldwebeln Thomas Behrends und Paul Herr verfasst wurde. Beide hatten Walz vorgeworfen, ausgerechnet ein Jahr vor der Stationierung seines Bataillons in den Ruhestand getreten zu sein. Diese Kritikpunkte wurden zunächst während Walz' erster Kampagne für das Amt des Gouverneurs laut.