Hedgefonds setzt Macy's unter Druck: Immobilienausgliederung gefordert
Der aktivistische Hedgefonds Barington Capital Group plant gemeinsam mit dem Immobilieninvestor Thor Equities, den Aktienkurs von Macy's durch strategische Neuausrichtungen zu beleben. Besonders im Fokus steht die Ausgliederung von Immobilien, darunter das berühmte Flagship-Store in Manhattan.
Barington und Thor haben die Unternehmensleitung des traditionsreichen Kaufhauses, das derzeit mit einem Marktwert von 4,5 Milliarden Dollar notiert, gedrängt, Immobilien im Wert von geschätzten fünf bis neun Milliarden Dollar in ein separates Tochterunternehmen auszulagern. Dies soll durch Mieteinnahmen von Macy's-Einzelhandelsbetrieben zusätzlichen Kapitalfluss generieren und Potenzial für Verkäufe oder Neuentwicklungen schaffen.
Darüber hinaus fordern die Investoren von Macy's reduzierte Investitionsausgaben, Aktienrückkäufe sowie eine Überprüfung der Luxusmarken Bloomingdale's und Bluemercury hinsichtlich möglicher Verkäufe. Auch möchten sie Vertreter in den Vorstand integrieren, um strategische Veränderungen voranzutreiben.
Der Mitte Februar neu eingesetzte CEO Tony Spring verfolgt ein Konzept zur Schließung unrentabler Filialen und Erweiterung des Luxussektors. Trotzdem bleibt die Konkurrenz von Online- und Großhandelsanbietern wie Walmart weiterhin eine Herausforderung. Erst kürzlich geriet Macy's in die Schlagzeilen, als ein Mitarbeiter Ausgaben in Höhe von rund 154 Millionen Dollar vertuscht hatte, was zu einer Verschiebung der Quartalsbilanz führte.
Bisher hat Macy's nicht offiziell auf die Forderungen der Investoren reagiert. Allerdings zeigen Marktbewegungen, dass sich Investoren von der angekündigten Initiative beeinflussen lassen, so stieg die Macy's-Aktie bereits um 4 Prozent im vorbörslichen Handel.

