Hedgefonds-Milliardär: Aktien sind weiter billig - Blasenbildung bei anderer Anlageklasse
Keine Signale für Ausverkauf
In einem Interview mit CNBC zeigte sich Cooperman wenig besorgt über einen fundamentalen Markteinbruch. Dabei widersprach der Experte den Argumenten vieler Skeptiker, die eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums kommen sehen und zeitgleich eine negative Reaktion der Marktteilnehmer am Aktienmarkt fürchten.
Wenn überhaupt, sei die Wirtschaft zu stark. "Die Bedingungen, die normalerweise zu einem großen Kursrückgang führen, sind einfach nicht da", so Cooperman.
Im Gegenteil, er selbst hält den derzeitigen Markt sogar für unterbewertet. Aktien seien "fundamental billig".
Sorge um Blasenbildung bei Anleihen
Anders als bei Aktien sieht der Milliardär hingegen deutliche Signale auf eine Blasenbildung bei einer anderen Anlageklasse: Anleihen. Im Interview warnte er Anleger davor, ihr Geld in Bonds zu investieren. "Meine Welt ist Bargeld und Aktien. Ich denke, Anleihen sind die Blase, keine Aktien".
Zuletzt war die US-Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit 2011 geklettert, was einen Kursrutsch am Aktienmarkt nach sich gezogen hatte. Zwischenzeitlich hat sich die Lage sowohl bei Bonds als auch bei Aktien aber etwas entspannt.
Cooperman mag Cannabis-Aktien
Während Cooperman Kunden von Omega Advisors grundsätzlich zu Aktieninvestments rät, hat er für sich selbst eine lukrative Branche ausgemacht. Sein persönliches Geld hat der Hedgefonds-Milliardär kürzlich in Cannabis-Aktien investiert. Neben CannTrust und iAnthus hat Cooperman auch Anteile an Green Thumb, wie er gegenüber CNBC bestätigte. "Es ist ganz eindeutig ein Wachstumssmarkt und ich hatte noch nie so viel Spaß, während ich meine Hosen an hatte, wie mit diesen Aktien", scherzte Cooperman im Interview.