Harrison Butker im Kreuzfeuer: NFL-Kicker verteidigt kontroverse Reden
Kansas City Chiefs' Kicker Harrison Butker hat sich erneut zu seiner viel diskutierten Rede an der Benedictine College im Mai geäußert. In dieser Rede vertrat Butker starke, traditionell katholische Überzeugungen, die ihn einem Sturm der Kritik aussetzten. Vor allem seine Äußerung, dass die wichtigste Rolle einer Frau die der „Hausfrau“ sei, sorgte für hohen Unmut in der NFL und darüber hinaus. Butker erklärte, dass er trotz der Kontroversen nicht bereue, derartige Überzeugungen geäußert zu haben. In einem Pressegespräch nach dem Trainingslager sagte er: „Sieben Jahre in der Liga, und ich habe entschieden, dass es Dinge gibt, an die ich fest glaube und die diese Welt besser machen können. Wenn Menschen nicht einverstanden sind, dann ist das so. Ich werde weiterhin das sagen, was ich für wahr halte, und alle Menschen dabei lieben.“ Im Mai hatte Butker den Absolventen des Benedictine College geraten, politische Eingriffe in soziale Fragen zu verhindern, die ihre Beziehung zur katholischen Kirche betreffen. Er sprach auch über Geschlechterideologien und stellte fest, dass für die meisten Frauen die Sicherstellung einer stabilen Ehe und Familie oberste Priorität habe. Für seine Ansichten erntete Butker scharfe Kritik, darunter einen spöttischen Kommentar von Tennislegende Serena Williams bei den ESPY Awards 2024. Williams und Quinta Brunson machten sich auf der Bühne über Butker lustig, indem sie ihn von ihrem Appell, Frauensport zu respektieren, ausklammerten. Butker verteidigte sich, indem er betonte, dass seine Worte nicht dazu gedacht seien, Frauen abzuwerten. Er erklärte: „Mein ganzes Leben lang habe ich darüber gesprochen, wie ich Ehemann und Vater bin, noch bevor ich Kicker bin. Es ist etwas, das ich immer gepredigt habe. Meine Frau hat so viel geopfert und fokussiert sich darauf, die ultimative Ehefrau und Mutter zu sein. Ich sehe, wie glücklich und aufgeregt sie täglich ist, dieses Leben zu führen.“ Ein weiterer kontroverser Punkt von Butkers Rede war seine Darstellung des Pride Month als Beispiel für die „tödlichen Sünden.“ Sarah Kate Ellis von GLAAD nannte seine Aussagen „ungenau und schlecht informiert.“ Die NFL distanzierte sich ebenfalls von Butkers Meinungen und bekräftigte ihr Engagement für Respekt, Inklusion und Vielfalt. Butker bleibt dennoch unbeirrt. Er betonte, dass seine Ansichten aus einer tiefen Liebe und dem Wunsch resultieren, das Beste für die Menschen zu wollen. „Ich stehe hinter dem, was ich gesagt habe. Wenn die Menschen mich kennen würden, würden sie verstehen, dass es aus einem Ort der Liebe kommt und nicht dazu gedacht ist, andere niederzumachen.“