Handwerkspräsident: Meisterpflicht hilft gegen Fachkräftemangel

@7 ist ja auch nicht nötig, mehr als 15 % der Erwerbstätigen im Handwerk braucht unsere Gesellschaft vermutlich nicht und bei den Azubis sind es sogar erheblich mehr ( 2018 - 12,4 Prozent aller Erwerbstätigen und 27,8 Prozent aller Auszubildenden in Deutschland sind im Handwerk tätig) - eigentlich muss man vermutlich diese Azubis "nur" gut behandeln. bezahlen und weiterbilden und nicht mit Steuern und überzogenen Vorschriften beschäftigen und belasten

Das ändert auch nichts daran, dass viele gar keinen handwerklichen Beruf mehr erlernen wollen.

@4 @5 Korrekt, das hatte ich übersehen, weil ich bisher noch nie einen Gesellen gesehen habe, der das in seinem Betrieb macht.

@3: Sicher? Die Ausbildereignungsprüfung (nach AusbEignV) kann man auch ohne Meisterbrief ablegen. Warum sollte man dann, als Firmeninhaber, nicht diesen berufen Ausbilden dürfen?

@3 Nicht ganz richtig. Auch als Geselle darfst Du ausbilden, mußt aber einen Ausbildungskurs absolvieren. Frage mich jetzt nicht wie es richtig heißt, aber das hat mein ehemaliger Chef schon in den 80ern gemacht und durfte dann auch ausbilden.

@2 Die Gründung eines Betriebes ist momentan ohne Meistertitel möglich. Ausbilden darf man ohne Meisterbrief trotzdem nicht.

Meisterpflicht finde ich okay und sprach auch lange Jahre für das deutsche Handwerk und deren Qualität. Wenn die Meisterpflicht aber wieder eingeführt wird, werden logischerweise weniger Betriebe ausbilden dürfen, als es heute der Fall ist. Das wird ganz bestimmt nicht gegen den Fachkräftemangel hilfreich sein.

Ob ihm aufgefallen ist, dass viele Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben? <link>