Handwerk: Sechs Bundessieger und die beste Ausbilderin der Republik kommen aus der Region Stuttgart
Stuttgart, 09.12.2025 (PresseBox) - Vier junge Männer und zwei junge Frauen aus der Region Stuttgart gehören zu den besten Gesellinnen und GesellenDeutschlands. Bei der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills (DMH)“ überzeugten sie mit herausragenden Leistungen und holten den Bundessieg.Die Ehrung fand am 5. Dezember bei der Siegesfeier in Frankfurt am Main statt. Zusätzlich ging auch der Heribert-Späth-Preis für exzellente Ausbildungsqualität in die Region Stuttgart.
„Die große Zahl an Bundessiegerinnen und Bundessiegernspricht für die herausragende Qualitätin der Ausbildungdes regionalen Handwerks“,freut sichPeter Friedrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart.DieNachwuchstalentedurchliefenin den vergangenen Monaten die drei Stufendes Wettbewerbs. Zunächst auf Kammerebene, dann auf Landesebene und zuletzt auf Bundesebene.Neben derAbschlussnote der Gesellenprüfungzählte das Ergebnis der praktischen Prüfungen, bei derdie Teilnehmendenmit anspruchsvollen Arbeitsproben glänzenmussten– eine Herausforderung, die die sechs Handwerkerinnen und Handwerkermit Bravour meisterten.„Dafür brauchtesMotivationund Leidenschaft für den Berufunderstklassige Ausbilderinnen und Ausbilder, die ihr Wissen weitergeben.Es zeigt eindrücklich, wie hochwertig die handwerkliche Ausbildung in der Region ist und welche Entwicklungsmöglichkeiten den jungen Menschen offenstehen“, betont der Kammerchef.
Erster Bundessieger imnoch jungenAusbildungsberuf Elektroniker für Gebäudesystemintegration ist Tobias Wieland aus Kirchheim am Neckar. Seine Ausbildung absolvierte er bei der Nägele Stuttgart GmbH in Denkendorf. Auch Nico Heink aus Offenburg konnte sich durchsetzen: Er wurde Bundessieger bei den Malerinnen und Malern, Fachrichtung Ausbautechnik und Oberflächengestaltung, ausgebildet bei der Heinrich Schmid GmbH & Co. KG in Altbach. Deutschlands bester Orgelbaugeselle in der Fachrichtung Orgelbau ist Johannes Bernhard Oechsle aus Salach, der seine Lehre beim Orgelbau Gilbert Scharfe in Ebersbach an der Fils abschloss. Sebastian Trocha aus Oberstenfeld gehört ebenfalls zu den Bundessiegern. Als Zweiradmechatroniker, Fachrichtung Motorradtechnik, überzeugte er mit seiner Ausbildung bei 2-Rad-Service in Oberstenfeld. Aus dem Stadtkreis Stuttgart kommt die Bundessiegerin JuleBeckschulte. Sie ist Maßschneiderin mit Schwerpunkt Herren und wurde bei den Staatstheatern Stuttgart ausgebildet. Die zweite weibliche Bundessiegerin ist Sina Weber aus Leutershausen. Sie erlernte den Beruf der Sattlerin, Fachrichtung Fahrzeugsattlerei, im Ausbildungsbetrieb LederkonzepteKaai& Bosch GmbH in Ludwigsburg.
Die beidenBundesiegerinnenkonnten auch beimparallellaufendenWettbewerb „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“punkten.Hier zählen neben handwerklicher Präzisionauch Kreativität im Design und der Gestaltung.Sina Weber,Sattlerin Fachrichtung Fahrzeugsattlerei, isterste Preisträgerin und JuleBeckschulte, Maßschneiderin Schwerpunkt Herren,zweite Preisträgerin.
Heribert-Späth-Preis geht an Stephanie Nägele-Molitor
In diesem Jahrging ein weiterer Preis in die Region Stuttgart:StephanieNägele-Molitor, Geschäftsführerin der Stahlbau Nägele GmbH ausEislingen,wurdeals „Beste Ausbilderin im Handwerk 2025“ ausgezeichnet. Der Heribert-Späth-Preis wird seit 1997 verliehen, ist mit 3.000 Euro dotiertundehrtjährlich Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise für die Förderung des handwerklichen Nachwuchses engagieren.Stephanie Nägele-Molitorkonnte überzeugen, da sie sich schon langjährig in der Ausbildung engagiert undsichvor allemdafür einsetzt,junge Frauen für dasHandwerk zu begeistern.„Wir gratulieren Stephanie Nägele-Molitor ganz herzlich und freuen uns sehr für sie.Der Betrieb Stahlbau Nägele GmbH überzeugt seit Jahren mit einer hohen Ausbildungsqualität und wurde dieses Jahrdafür auch mit demprimAQ-Siegelder Handwerkskammer ausgezeichnet“,betontPeter Friedrich.DasprimAQ-Zertifizierungsprogramm der Handwerkskammer bietet Ausbildungsbetriebennicht nur ein Siegel, sondern auchhochwertige und umfangreiche Unterstützungfür eine hohe Ausbildungsqualitätvon Handreichungen über Workshops bis hin zu Netzwerkveranstaltungen.
Erste/r Bundessieger/-in im Handwerksberuf (Ausbildungsbetrieb in Klammer):
- Elektroniker für Gebäudesystemintegration: Tobias Wieland,Kircheimam Neckar (Nägele Stuttgart GmbH, Denkendorf)
- Maler und Lackierer, Fachrichtung Ausbautechnik und Oberflächengestaltung: Nico Heink, Offenburg (Heinrich Schmid GmbH & Co. KG, Altbach)
- Maßschneiderei, Schwerpunkt Herren: JuleBeckschulte, Stuttgart (Staatstheater Stuttgart, Stuttgart)
- Orgelbauer, Fachrichtung Orgelbau: Johannes Bernhard Oechsle, Salach (Orgelbau Gilbert Scharfe,Ebersbach an der Fils)
- Sattlerin, Fachrichtung Fahrzeugsattlerei: Sina Weber, Leutershausen (LederkonzepteKaai& Bosch GmbH, Ludwigsburg)
- Zweiradmechatroniker, Fachrichtung Motorradtechnik: Sebastian Trocha, Oberstenfeld (2-Rad-Service Oberstenfeld, Oberstenfeld)
- Vergolderin: Eva Heilemann, Ostfildern (Kunsthaus Fischinger GmbH, Stuttgart)
- Behälter- und Apparatebauer: Elvis Bytyci, Freiberg am Neckar (Rieger Behälterbau GmbH,Bietigheim-Bissingen)
- Beton- und Stahlbetonbauer: DanielNeuscheler,Waldorfhässlach(Reiff GmbH, Neckartenzlingen)
Erste/r Bundessieger/-in:
- Sattlerin, Fachrichtung Fahrzeugsattlerei: Sina Weber, Leutershausen (LederkonzepteKaai& Bosch GmbH, Ludwigsburg)
- Maßschneiderin, Schwerpunkt Herren: JuleBeckschulte, Stuttgart (Staatstheater Stuttgart, Stuttgart)
Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk, auch DMH (ehemals PLW, „Profis leisten was“) genannt, findet bereits seit 1951 unter der Federführung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) statt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Die Meisterschaft zeigt die Exzellenz im Handwerk, soll die Attraktivität einer beruflichen Ausbildung steigern und junge Handwerkerinnen und Handwerker in ihrer Entwicklung fördern. Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk ist ein zusammenhängender Wettbewerb. Nach dem Sieg auf Kammerebene können die jungen Handwerkerinnen und Handwerker auf Landes- und dann auf Bundesebene antreten.
Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website:DMH: Die Besten unter den jungen Wilden


