Hamas plant Übergabe von Geiseln und sterblichen Überresten an das Rote Kreuz
In einer bemerkenswerten diplomatischen Entwicklung plant die Hamas, die vor zwei Jahren entführten Geiseln an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zu übergeben. Wie aus gut informierten Kreisen verlautet, soll diese Übergabe an drei verschiedenen Orten im Gazastreifen stattfinden. Als wahrscheinlicher Zeitpunkt wird der Montagmorgen genannt, doch israelische Quellen schließen eine frühere Übergabe nicht aus.
Im Rahmen einer Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas ist auch die Überführung möglichst aller verstorbenen Geiseln vorgesehen. Angesichts der massiven Zerstörungen im Gazastreifen, die das Auffinden der sterblichen Überreste erschweren könnten, bestehen jedoch erhebliche Zweifel, ob dies vollständig geschehen kann. Dies sorgt auf israelischer Seite für Besorgnis.
Nach offiziellen Angaben sind von den insgesamt 48 Entführten noch 20 am Leben. Eine Frist von 72 Stunden zur Durchführung dieser humanitären Aktion endet am Montagmittag. Ob die Übergabe vollständig und fristgerecht gelingen wird, bleibt abzuwarten.

