Händler in Teheran: Basar unter Anspannung – Sicherheitsvorkehrungen greifen
Die traditionsreichen Goldhändler im Großen Basar von Teheran reagieren auf angespannte Zeiten mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen. Angesichts der Befürchtungen vor einer Zuspitzung der Lage und möglichen Plünderungen haben die sogenannten Basaris proaktiv ihre Schaufenster geleert und die Läden gesichert, wie aus gut unterrichteten Händlerkreisen berichtet wird.
Die Stimmung wird auch dadurch unterstrichen, dass viele Geschäftsfelder inmitten des hektischen Treibens inzwischen geschlossene Türen vorzeigen. Das weitverzweigte und jahrhundertealte Gewirr des Großen Basars bildet ein lebendiges Mosaik aus engen, überdachten Pfaden, die sich über mehrere Quadratkilometer erstrecken.
Trotz der oftmals bescheidenen Größe der einzelnen Geschäfte, zählt der Besitz eines Ladens hier seit jeher als Zeichen des Ansehens. Der Basar ist zudem einzigartig in seiner Organisationsstruktur: Jede Händlergilde belegt einen spezifischen Abschnitt des Basars, was dem historischen Handelszentrum seine charakteristische Prägung verleiht.