Grüne Jugend kritisiert strengen Sparkurs: Gefahr eines „verlorenen Jahres“ für Deutschland
Die Grüne Jugend übt deutliche Kritik an dem aktuellen Entwurf für den Bundeshaushalt. Svenja Appuhn, Co-Vorsitzende der grünen Nachwuchsorganisation, betont, dass statt dringend benötigter Investitionen in die Infrastruktur, sozialen Zusammenhalt und wirtschaftliche Sicherheit, die Ampel auf einem rigorosen Sparkurs setze, um die Schuldenbremse um jeden Preis einzuhalten.
In den kommenden Tagen beginnt der Bundestag mit den Beratungen über den neuen Haushalt. Appuhn fordert dabei mehr Investitionen in essenzielle Bereiche wie die Sanierung von Schulen und Krankenhäusern sowie den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.
Ohne ausreichende öffentliche Investitionen würden die Menschen zunehmend auf private Lösungen angewiesen sein, sei es bei Immobilien, Bildung oder Gesundheitsdienstleistungen. Dies, so Appuhn, führe zu einer wachsenden sozialen Ungerechtigkeit, die besonders die Schwächsten treffe und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährde.
Für die Grüne Jugend ist klar: Sollte der Haushalt in der aktuellen Form verabschiedet werden, drohe ein „verlorenes Jahr“ für Deutschland. Um reale Fortschritte für die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, müsse die Schuldenbremse abgeschafft, Superreiche angemessen besteuert und beherzt in die Zukunft investiert werden.