Großbritannien plant strengere Rauchverbote im Freien
Die neue britische Regierung unter Premierminister Keir Starmer kündigt verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Rauchens im Freien an, um die Zahl vermeidbarer Todesfälle zu senken. Starmer äußerte, seine Regierung werde bald Entscheidungen in diesem Bereich treffen, wobei Einzelheiten noch ausstehen. Berichten zufolge, zunächst durch die Zeitung „Sun“ und später durch weitere britische Medien verbreitet, könnten die neuen Regelungen das Rauchen unter anderem in Biergärten, vor Sportstätten und Diskotheken sowie in kleinen Parks verbieten. Starmer hob hervor, dass jährlich mehr als 80.000 Menschen in Großbritannien an den Folgen des Rauchens sterben. „Das ist ein vermeidbarer Tod, eine enorme Belastung für den staatlichen Gesundheitsdienst NHS und natürlich für die Steuerzahler“, erklärte der Premierminister am Rande eines Besuchs in Paris. Gastronomieverbände reagierten mit Empörung und warnten, ein weitreichendes Verbot werde Raucher nicht von ihrer Sucht abbringen, jedoch das Pub-Sterben weiter beschleunigen. Die konservative Opposition warf der Regierung zudem vor, eine Politik der Bevormundung zu verfolgen. Gesundheitsexperten hingegen begrüßten den Vorstoß. Bereits zuvor hatte die sozialdemokratische Labour-Regierung angekündigt, einen Gesetzesentwurf des abgewählten konservativen Premierministers Rishi Sunak wiederaufzunehmen. Dieser sieht vor, das Mindestalter für den Kauf von Tabakprodukten in den kommenden Jahren schrittweise anzuheben, sodass zukünftige Generationen nicht mehr legal rauchen können.