Griechische Tourismuszahlen erreichen Rekordhöhe: Deutsche Urlauber an vorderster Front
Die griechischen Tourismuszahlen haben im vergangenen Jahr mit circa 36 Millionen Besuchern einen neuen Höchststand erreicht. Besonders auffällig ist die deutliche Zunahme an deutschen Urlaubern, die mit 5,7 Millionen Reisenden einen Anstieg von fast 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.
Diesen positiven Trend bestätigen auch die Erkenntnisse des griechischen Tourismus-Verbandes SETE und dessen Forschungsinstitut INSETE. Es sind jedoch nicht nur die Deutschen, die in Scharen nach Griechenland reisen. Urlauber aus Großbritannien belegten mit 4,7 Millionen Gästen den zweiten Platz, während knapp 3 Millionen bulgarische Touristen den dritten Platz sicherten.
Besonders beliebt ist die nördliche Ägäis, wo Inseln wie Lesbos, Chios und Samos im letzten Jahr einen Besucherzuwachs von beeindruckenden 40 Prozent erlebten. Insgesamt generierten die weltweiten Touristen etwa 230 Millionen Übernachtungen und einen Umsatz von über 20 Milliarden Euro.
Bei einem durchschnittlichen Aufenthalt von sechs Nächten sind die Ausgaben der Reisenden auf circa 523 Euro pro Kopf beziffert. Die Kosten variieren jedoch regional stark: Während ein Urlaub auf Kreta im Durchschnitt 770 Euro verbrauchte, waren es in Epirus lediglich 192 Euro.
Die Bedeutung des Tourismus für die griechische Wirtschaft ist unbestritten. Als ein wesentlicher Pfeiler trägt er schätzungsweise nahe 30 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt des Landes bei, wobei auch die indirekten Effekte, wie Zulieferbetriebe und Dienstleistungen, berücksichtigt werden.