Goldpreis in Rekordlaune: Handelsstreit zwischen USA und China befeuert Nachfrage
Der Preis für Gold setzt seine beeindruckende Rekordjagd fort und erklimmt dabei einen nie zuvor erreichten Höchststand. An der Londoner Börse kletterte der Preis für eine Feinunze zwischenzeitlich auf 2.837,21 Dollar. Dies markiert den Höhepunkt einer Serie von Rekordtagen, die sich über den Wochenbeginn erstreckte. Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China lenkt derzeit verstärkt Anlegerinteresse auf das als sicher geltende Edelmetall, so Analystenstimmen.
In Euro ausgedrückt, erreichte der Goldpreis zuletzt 2.735 Euro je Unze. Dieses Niveau bleibt zwar unter der bisherigen Höchstmarke von 2.762,14 Euro je Unze, errechnet sich jedoch aus einer beeindruckenden Steigerung von über acht Prozent im laufenden Jahr.
Die neue Zollpolitik der US-Regierung beflügelt die Goldnachfrage maßgeblich. Während Mexiko und Kanada eine zeitweilige Aussetzung der Zölle erwirken konnten, fehlt eine entsprechende Übereinkunft mit China. Im Gegenteil: Peking reagierte mit Gegenzöllen auf amerikanische Produkte. Rohstoffspezialisten der BayernLB warnen zusätzlich vor potenziellen Auswirkungen von US-Zöllen auf Goldimporte. Hierdurch könne es zu einer Umverteilung der Lagerbestände von London in die USA kommen, was am Londoner Handelsplatz zu Engpässen führe und den Goldpreis zusätzlich antreibe.