Goldman Sachs lobt aufstrebende KI-Unternehmen: NVIDIA und AMD im Fokus
Die Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference 2024, die kürzlich stattfand, bot Investoren bedeutende Einblicke in den Technologiesektor. Besonders im Fokus standen dabei Innovation und finanzielles Wachstum in den aufstrebenden Branchen. Diskutiert wurden Themen wie energieeffizientes Computing, künstliche Intelligenz (KI) und fortschrittliche Halbleitertechnologien – allesamt Schlüsselfaktoren für transformative Veränderungen in Technologie und Telekommunikation.
Ein Höhepunkt der Konferenz war der Auftritt von NVIDIA-CEO Jensen Huang, der gemeinsam mit Goldman Sachs-CEO David Solomon die Zukunft der KI-Branche erörterte. Trotz der jüngsten US-Exportbeschränkungen und geopolitischen Spannungen zeigte sich Huang zuversichtlich, dass die Chip-Versorgung durch Taiwan Semiconductor Manufacturing Company gesichert bleiben würde. Er betonte, dass NVIDIA über ausreichendes geistiges Eigentum verfügt, um die Chipproduktion bei Bedarf von einem Werk zum anderen zu verlagern.
In den letzten Wochen hat NVIDIA mehr als 15% seiner Marktkapitalisierung verloren, nachdem die Prognosen für das dritte Quartal Bedenken hinsichtlich eines verlangsamten Gewinnwachstums aufwarfen. Insbesondere die Konzentration auf vier große Kunden, die fast die Hälfte des Umsatzes im Zusammenhang mit dem KI-Boom ausmachen, sorgte für Nervosität. Trotzdem bekräftigte Goldman Sachs-Halbleiter-Analyst Toshiya Hari seine Kaufempfehlung für die Aktie, da die Nachfrage nach beschleunigtem Computing weiterhin stark sei und sich auf Unternehmen sowie staatliche Institutionen ausweite.
Lisa Su, CEO von Advanced Micro Devices (AMD), hob bei der Konferenz hervor, dass der Markt an der Schwelle eines mehrjährigen KI-PC-Zyklus stehe. Sie verwies auf die Bedeutung von KI für den PC-Markt und betonte, dass AI-PCs die Produktivität steigern könnten, exemplarisch dargestellt durch die Zusammenarbeit mit Microsoft. Der Kauf von ZT Systems durch AMD wurde ebenfalls thematisiert, um deren Portfolio an Hochleistungs-Instinct-KI-Beschleunigern, EPYC-CPUs und Netzwerkprodukten zu kombinieren.
Insgesamt rangiert AMD laut Goldman Sachs auf Platz sechs der vielversprechendsten KI-Aktien. Während das Potenzial von AMD als Investition anerkannt wird, sehen wir momentan höhere Renditechancen bei anderen KI-Aktien.