Gold kaufen: So finden Anleger seriöse Händler und faire Preise
Gold als Krisenwährung – aber nicht ohne Risiken
Gold gilt seit Jahrhunderten als sicherer Hafen, gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen oder hoher Inflation. Doch anders als Aktien oder Anleihen wirft Gold keine laufenden Erträge ab. Gewinne entstehen nur durch steigende Preise – und die können schwanken. Zwischen 2011 und 2016 verlor der Goldpreis über 45 Prozent. Experten raten deshalb, Gold nur als Beimischung von fünf bis zehn Prozent des Vermögens zu halten.
Physisch kaufen: Münzen und Barren
Für Privatanleger bieten sich vor allem Münzen wie Krügerrand, Maple Leaf oder American Eagle an, die in verschiedenen Stückelungen erhältlich sind. Barren reichen von wenigen Gramm bis zu 12,5 Kilogramm. Wichtig: Je kleiner das Gewicht, desto höher der Aufschlag gegenüber dem reinen Goldwert. Bei kleinen Münzen kann der Unterschied zwischen An- und Verkaufspreis bis zu zehn Prozent betragen.
Wo kaufen? Bank, Händler oder Online-Portal
- Hausbank: sicher, aber oft mit höheren Aufschlägen.
- Spezialisierte Edelmetallhändler: in Großstädten vertreten, häufig günstiger.
- Online-Plattformen: meist die niedrigsten Preise, aber unbedingt Seriosität prüfen. Ein Blick auf Bewertungen, Zertifikate und Versandkosten ist Pflicht.
Lagerung: Tresor statt Garten
Wer Gold besitzt, muss es sicher aufbewahren. Möglichkeiten:
- Bankschließfach (ab ca. 30–40 € pro Jahr, je nach Größe).
- Heimischer Tresor (sollte hochwertig und versichert sein).
- Virtuelle Alternativen: Über sogenannte Gold-ETCs lässt sich das Edelmetall ins Wertpapierdepot legen. Wer Gold aber als Notreserve in Krisenzeiten sieht, bleibt besser bei Münzen und Barren.
Fazit für Anleger
Gold kann als Krisenversicherung sinnvoll sein, ersetzt aber keine renditestarke Anlagestrategie. Wer kauft, sollte seriöse Händler wählen, Preisaufschläge vergleichen und die Lagerung vorab klären. Für die meisten Privatanleger gilt: eine kleine, aber strategische Position – nicht mehr, nicht weniger.


