Globale Wirtschaft im Fokus: Konsumklima, Exporte und Klimaschutz im Rampenlicht
Die wirtschaftliche Stimmung zeigt sich in den USA und China derzeit wechselhaft. Das Verbrauchervertrauen im US-Bundesstaat Michigan ist im November überraschend stark gefallen. Mit einem Rückgang um 3,3 Punkte auf 50,3 zeigt der Indikator der Universität Michigan eine deutlich schwächere Konsumlaune, als Experten prognostiziert hatten.
In Deutschland steht die Bundesagentur für Arbeit (BA) vor finanziellen Herausforderungen. Angesichts hoher Arbeitslosigkeit und der schwachen Konjunktur rechnet die BA mit einem Defizit von rund vier Milliarden Euro für das Jahr 2026.
Ein Lichtblick zeigt sich bei den deutschen Exporten, die im September unerwartet zulegten. Der Handel mit den USA erholte sich, was zu einem Anstieg um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat führte. Dennoch warnen Experten vor dauerhaften Unsicherheiten im globalen Handel.
Währenddessen hält die Ukraine ihren Finanzkurs stabil. Die Währungsreserven der Zentralbank erreichten im November ein Rekordhoch. Mit 42,8 Milliarden Euro stehen der Ukraine ausreichend Mittel zur Verfügung, um Importe über fünf Monate hinweg zu sichern.
In China hingegen sind die Exportzahlen im Oktober überraschend gesunken. Trotz leichter Wachstumsprognosen betrug der Rückgang 1,1 Prozent im Jahresvergleich, während die Importe leicht wuchsen.
In Ungarn zeigt sich die Energiepolitik innovativ: Das Land plant, in den USA Brennstäbe für zwei russisch gefertigte Atomkraftwerke zu erwerben.
Auf globaler Bühne fordert Bundeskanzler Friedrich Merz entschiedene Maßnahmen gegen die Erderwärmung. Beim Klimagipfel in Brasilien verkündete er neue Finanzmittel für den Schutz des Regenwaldes und rief zu einer weltweiten Anstrengung im Klimaschutz auf.
Schließlich blickt die Commerzbank optimistisch auf die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands. Dank der geplanten Investitionen der Bundesregierung und der Notenbankpolitik erwartet sie 2026 Rückenwind für die Wirtschaft. Diese Bemühungen sollen insbesondere die Folgen von Handelskonflikten abfedern.

