Globale Konjunktur im Fokus: Chinas Schritte und Europas Herausforderungen
Chinas Regierung hat nach verschiedenen Konjunkturmaßnahmen weitere wirtschaftliche Hilfen angekündigt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua hat das Politbüro unter der Leitung von Präsident Xi Jinping beschlossen, bis 2025 eine entschlossenere Fiskalpolitik zu verfolgen. Dies soll der angeschlagenen Wirtschaft des Landes Auftrieb geben und weitere Stabilität verleihen.
In Europa hat Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der Union, angesichts eines möglichen Machtwechsels in den USA die Bildung einer europäischen Kontaktgruppe vorgeschlagen. Ziel ist es, die Unterstützung der Ukraine effizient zu koordinieren. "Es ist unerlässlich, dass die Ukraine ihr Recht auf Selbstverteidigung uneingeschränkt wahrnehmen kann", betonte der CDU-Vorsitzende bei seinem Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Zudem forderte Merz, die Unterstützung konsequent fortzusetzen, um den Konflikt zügig zu beenden.
In Deutschland zeigt das Fachkräftebarometer der KfW-Bank eine sinkende Klagehäufigkeit über Fachkräftemangel in Unternehmen. Dieses Phänomen ist allerdings nicht auf ein größeres Arbeitskräfteangebot zurückzuführen, sondern eher auf die schwächelnde Wirtschaft.
In der Zwischenzeit hat der Sentix-Konjunkturindex für den Euroraum den tiefsten Stand seit November 2023 erreicht, wie das Analyseinstitut in Limburg mitteilte. Der Wert sank auf minus 17,5 Punkte, was unter den Erwartungen der Analysten liegt, die mit minus 12,3 Punkten rechneten.
Interessanterweise übertraf die Wirtschaft Japans mit einem Wachstum von 1,2 Prozent im dritten Quartal die Erwartungen, als die Regierung in Tokio die zweite Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bekannt gab. Volkswirte hatten ein Wachstum von 1,0 Prozent erwartet, was den erfreulichen Trend in der zweitgrößten asiatischen Volkswirtschaft unterstreicht.

