Glasnow-Straucheln bringt Dodgers' Playoff-Pläne ins Wanken
Die Ambitionen der Los Angeles Dodgers für die bevorstehenden Playoffs wurden durch einen erneuten Rückschlag für Pitcher Tyler Glasnow erschüttert. Glasnow, erst diesen Winter von den Dodgers erworben und mit einem hochdotierten Vertrag ausgestattet, musste eine geplante zwei-inning-simulierte Partie vorzeitig beenden, bevor er überhaupt gegen einen Schlagmann antreten konnte. Nach rund 20 Warm-up-Pitches in der Bullpen signalisierten Schmerzen im rechten Ellenbogen das Ende der Übung.
"Er meinte einfach, es fühlt sich nicht gut an", berichtete Pitching-Coach Mark Prior. Diese neuerlichen Beschwerden im rechten Ellenbogen sind dieselben, die Glasnow seit dem 16. August auf der Verletztenliste gehalten haben. Dodgers-Manager Dave Roberts bezeichnete die Entwicklung als klaren Rückschlag und deutete an, dass weitere medizinische Untersuchungen notwendig seien, um das zukünftige Vorgehen zu bestimmen.
Für Glasnow, der aufgrund einer Verletzungshistorie, einschließlich einer Tommy-John-Operation 2021, immer wieder pausieren musste, ist dies ein erneuter Nackenschlag. Trotz dieser Widrigkeiten gelang es ihm, in dieser Saison persönliche Bestleistungen mit 22 Starts und insgesamt 134 gepitchten Innings zu erzielen.
Die Zeit für eine erfolgreiche Rückkehr drängt. Die Dodgers hatten darauf gehofft, dass Glasnows Rückkehr in die große Liga und seine schrittweise Steigerung in Hinblick auf die Playoffs gut funktionieren würde. Der Plan umfasste auch andere verletzte Spieler wie den ebenfalls in der letzten Offseason verpflichteten Yoshinobu Yamamoto. Dieser hatte kürzlich ein Comeback mit 59 Pitches über vier scorelose Innings gefeiert.
Neben Glasnow müssen auch Gavin Stone und Clayton Kershaw um ihre Rückkehr kämpfen. Kershaw laboriert weiterhin an einer Zehenverletzung, während Stone versucht, nach einer Schulterverletzung wieder ins Training einzusteigen.
Die Dodgers' Rotation für den Oktober bleibt somit ein großes Fragezeichen. Mit Spielern wie Jack Flaherty und Yamamoto scheint die einzige Konstante in der gegenwärtigen Ungewissheit zumindest ein Lichtblick zu sein. Roberts räumte ein, dass die Situation komplex ist: "Wie wir ihn wieder aufbauen, ihn schmerzfrei bekommen, all das sind Gespräche, die er mit dem Trainingsteam führen muss."
In diesen unsicheren Zeiten bleibt nur zu hoffen, dass sich die Verletzungsgeschichten nicht als Unmöglichkeit für die Dodgers erweisen.