Glätte behindert weiter Verkehr auf Autobahnen
Die A 7 bei Neumünster in Schleswig-Holstein und die A 2 nahe Lehrte (Region Hannover) sowie die A 19 in Mecklenburg-Vorpommern waren stundenlang gesperrt. Auf der A 1 bei Stapelfeld nahe Hamburg kamen kurz hintereinander ein Auto und ein Lastwagen ins Schleudern. Ein Mann starb bei einem Glätteunfall auf der Bundesstraße 1 in Nordrhein-Westfalen. Auch in Rheinland-Pfalz zählte die Polizei einige Unfälle. Hier blieb es jedoch bei Blechschäden.
Auf der Autobahn 2 in der Region Hannover kam ein Lastwagenfahrer auf der glatten Fahrbahn ins Schleudern, krachte in die Mittelleitplanke und sein Fahrzeug kippte um. Es blockierte alle Fahrstreifen, was ein Autofahrer zu spät bemerkte und mit dem liegenden Lastwagen zusammenstieß. Wegen der Bergungsarbeiten war die A 2 in Richtung Berlin mehrere Stunden lang gesperrt.
Ein 22-jähriger Mann kam auf der eisglatten Bundesstraße 1 im nordrhein-westfälischen Kreis Lippe ums Leben. Die B 1 war nach Polizeiangaben in beiden Richtungen mehrere Stunden lang gesperrt. Das Fahrzeug des jungen Mannes war ins Schleudern geraten, und ein mit 22 Tonnen Spanplatten beladener Sattelzug stieß mit dem Auto zusammen. Der Mann konnte nur noch tot geborgen werden.
Die wegen Glätte gesperrte Autobahn 19 Rostock-Berlin konnte erst am späten Montagabend wieder freigegeben werden. Außerdem hatte ein großer Baum unter der Last des Schnees nachgegeben und war auf die Fahrbahn gestürzt. Auch die Autobahn 20 zwischen Gützkow (Ostvorpommern) und Greifswald war am frühen Dienstagmorgen in Richtung Rostock/Lübeck nach Angaben des Innenministeriums noch nicht befahrbar.
Auf der eisglatten Autobahn 1 bei Stapelfeld in Schleswig-Holstein geriet ein Lastwagen ins Schleudern und brach durch die Leitplanke. Kurz zuvor war nach Angaben der Polizei in Bad Oldesloe an derselben Stelle ein Auto verunglückt. Der 50 Jahre alte Lastwagenfahrer wurde in der Fahrerkabine eingeklemmt und verletzt. 600 Liter Diesel sickerten in die Erde.
Auf der Autobahn 7 verunglückten nach Angaben der Polizei drei Autos. Ein Streifenwagen der Polizei, der die Unfallstelle sicherte, wurde später zusätzlich von einem Lastwagen gerammt. Der 40-Tonner stürzte um, seine Getränkeladung verteilte sich über die Fahrbahn. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand. Die Bergungsarbeiten zogen sich über Stunden hin.