GEW: "In diesem Schuljahr darf niemand sitzenbleiben"

....funtionierenden Lernportale, bzw. bei uns 'Lernsax' genannt weil ich garnichts sagen, weils einfach das Letzte ist, und eher von einem Programmierer in Gänze verstanden wird, als von Grundschülern, so es denn mal brauchbar funktioniert... Nein, die Probleme gibt's auch in Elternhäusern die sonst auch gewissenhaft hinter der Schule her sind. Selbststudium funktioniert noch nichteinmal bei allen Erwachsenen, und dann wird es von den Kindern erwartet, sorry, aber so läuft das nicht.

...das darf auch nicht vergessen werden. Und doch, ich muss bei den beiden Großen mit dabei stehen, weil es Fragen gibt, Probleme auftreten, wir einen gewissen Qualitätsanspruch haben, wie etwas erledigt wird. Alles Dinge, die eigentlich der Lehrer übernimmt. Es läuft alles an der Kotzgrenze (Sorry dafür). Man kann es nicht mit "keine Lerndidziplin" abtun. Das Kinderzimmer ist kein Klassenzimmer, durch den fehlenden Ortswechsel wird im Kopf nicht umgeschaltet, und über die miserabel...

...abverlangt wird, geht so ans eingemachte. Als Eltern verstehen wir uns so, dass wir die Kinder in Schulbelangen unterstützen, wo es uns nur möglich ist. Aber wir sind keine Lehrer. Neben der Arbeit kommt die Schule in Vollzeit noch einmal oben drauf. Ein Tag hat mind. 16h für mich. Arbeitsrechtlich darf man nicht einmal Doppelschichten arbeiten. Bei den 16h ist noch nichteinmal eine Dusche dabei. Ganz nebenher ist da auch noch ein weiteres, knapp 2 Jahre altes Geschwisterchen dabei. ....

@ Marc: Hast du schulpflichtige Kinder? Ich habe 2, 9 und 6 Jahre alt. Seit der 1.Klasse nimmt die Schule eine beträchtliche Zeit am Tage, vorallem NACH Schulschluss, in Anspruch. TV usw. (Playsi & Co. haben wir gar nicht) gibt es erst nach getaner Arbeit. Aber die derzeitige Situation lässt sich mit einer normalen Schulzeit absolut nicht vergleichen, nicht im Ansatz. Das hat auch nichts mit Disziplin zu tun. Was uns Eltern (ich gehe Vollzeit in 3 Schichten arbeiten, meine Frau 6h tgl.)....

@12 Und ich kenne eben andere positive Beispiele...mehrere. Wie gesagt: alles eine Erziehungsfrage. Wenn sich schon vorher kaum um die Schulbildung der Kinder gekümmert würde und die Kinder machen durften was sie wollen (keine Lerndisziplin, keine "Hausaufgabenkontrolle" von den Eltern,...), dann klappt das jetzt natürlich auch nicht. Wenn die Kinder eben, um ruhig zu sein, vor die Playstation oder den TV gesetzt werden...tja. Es kommt eben viel auf die Einstellung der Eltern hierzu an.

@11 die Kinder meine Kollegin sind z.B. 8 und 10 Jahre, gerade beim Acht­jäh­ri­gen läuft da gar nichts wenn sie nicht da bleibt und bei der Zehn­jäh­ri­gen auch nicht viel mehr

@10 Nein, man muss sich nicht die gesamte Online-Schulzeit/Lernzeit neben das Kind setzen. Aber man muss natürlich dennoch ab und zu schauen wie es läuft und ob man irgendwo unterstützen kann. Deine 1:1-Darstellung ist doch sehr stark übertrieben.

@9 ist ja nicht so das die Kinder in diesen Familien nicht normal erzogen werden, aber den Lehrplan 1:1 während der Schulschließungen weiter verfolgen zu sollen, dafür nix zu bekommen und deswegen im Job kürzer treten zu müssen geht schon ganz schön weit

@8 Meine Eltern hatten "damals" auch keinen Vertrag mit der Schule, waren aber daran interessiert, dass ich einen guten Schulabschluss mache und sich darum auch gekümmert (zumindest in der Grundschule und auch bis zur Mittelstufe). Es gibt aber auch viele Eltern, die der Auffassung sind "Erziehung UND Bildung sei reine Schulsache". Und genau denen fällt es nun auf die Füße. Es ist alles eine Frage der Einstellung. Auch mit 3 gut erzogenen Grundschulkindern Zuhause kann das alles klappen.

@6 ich kenne nun einige Eltern die einfach überfordert sind und deshalb "zumachen" die haben auch weder einen Vertrag mit der Schule gemacht noch bekommen sie für die zig Stunden die sie auf einmal übernehmen sollen irgendeine Form von Kompensation - die zig Stunden fehlen aber meist beim eigenen Broterwerb was eben nicht aufgeht - meine Kollegin hat sich z.B. wegen der Betreuung der Kinder von 30 Wochenstunden auf 15 reduzieren lassen und dementsprechend finanzielle Einbußen

... Wenn dann die Ausreden kommen: "Ach so, ich wusste von Nichts!" oder die Frage weshalb erst um 12 Uhr überhaupt mal auf das Unterrichtsportal geschaut wird mit der Ausrede "Mein Internet war so langsam!" abgetan wird, dann ist das einfach ein Versagen der Eltern und Schüler.

Wenn Schüler Aufgaben bekommen und diese online nicht einreichen und sich nie (an)melden, die Eltern so tun als wüssten sie nicht, dass bereits wieder (online) Schule ist und generell eine "Ist ja eh Pandemie, also alles egal"-Stimmung aufkommt, dann ist das ganz klares Eigenverschulden und ein Versagen der Eltern, bzw. Schüler...die Schüler benötigen lediglich ein Smartphone/Tablet, haben Zugang zum Internet und sind fleißig auf TikTok und Insta unterwegs. ...

@3: Nee, da muss man erst einzahlen, ansonsten ist das zwar ein Beitragsjahr, aber ohne Beitrag und damit ohne Entgeltpunkte <link> Und genau das ist für 2020/21 unfair. Das bringt einen nur der Mindestrente näher, sonst aber nix.

scheinbar lernt man ja in so einem Schuljahr bei uns eh kaum was

@2) Hmm ... - das ist doch ohnehin so. Zeiten der Ausbildung ... oder willst Du anschließend fiktiv eine Summe x ansetzen? Das ist viel Schaum, für wenig Ergebnis ..;-)

Das genaue Gegenteil wäre richtig. Und allen Schülern gehört das ganze Jahr für die Rente angerechnet.

Soll das ein Aufruf zur Leistungsverweigerung sein?