Gesundheitsökonomische Gespräche 2024: Zukunft Krankenhaus – Krankenhaus der Zukunft
Erfolgreiche Fachtagung mit praxisrelevanten Erkenntnissen

13. November 2024, 17:35 Uhr · Quelle: LifePR
Gesundheitsökonomische Gespräche 2024: Zukunft Krankenhaus – Krankenhaus der Zukunft
Foto: LifePR
Prof. Dr. Eveline Häusler bei der Begrüßung zu den Gesundheitsökonomischen Gesprächen in der gut besuchten Aula der Hochschule
Am 8. November 2024 fand an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen eine gesundheitsökonomische Tagung zum Thema „Zukunft Krankenhaus – Krankenhaus der Zukunft“ statt. Über 100 Experten diskutierten strategische und digitale Ansätze zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung, insbesondere in ländlichen Regionen.

Ludwigshafen am Rhein, 13.11.2024 (lifePR) - Das Institut für Management, Ökonomie und Versorgung im Gesundheitsbereich der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen(HWG LU) veranstaltete am 8. November 2024 eine gesundheitsökonomische Fachtagung und Netzwerkveranstaltung zum Thema „Zukunft Krankenhaus – Krankenhaus der Zukunft“. Die Veranstalter freuten sich über die erfolgreiche Tagung und viele praxisrelevante Erkenntnisse zur Zukunft der Krankenhäuser.

Am 8. November 2024 fanden an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen die Gesundheitsökonomischen Gespräche zum Thema „Zukunft Krankenhaus – Krankenhaus der Zukunft" statt. Wie schon vielfach seit dem Start der Tagungsreihe in 2003 bot die Veranstaltung auch dieses Jahr eine Plattform für den fruchtbaren Austausch zwischen Hochschule und Praxis. Aus Sicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es besonders wertvoll, neben fundierten gesundheitspolitischen Analysen auch umsetzungsorientierte Konzepte für strategisch relevante Handlungsfelder kennenzulernen.

Nach der Begrüßung durch Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Piller, in der er die Bedeutung der Gesundheitsökonomie für das Profil der Hochschule betonte, sprach die Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, Nicole Steingaß, ein Grußwort. Sie skizzierte die großen Herausforderungen, vor denen die Krankenhäuser stehen, ging auf den Stand des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes ein und erläuterte die Position des Landes. Dabei wurde deutlich, welche entscheidende Rolle dabei der Landesregierung in der Ausgestaltung und Umsetzung des Gesetzes zukommt.

Praxisrelevante Erkenntnisse für Gesundheitsexperten
Über 100 Führungskräfte und Fachpersonen aus Krankenhäusern, Krankenkassen, dem niedergelassenen Bereich, der Lifescience Industrie und weiteren Teilen der Gesundheitsbranche profitierten von einem breiten Spektrum zukunftsweisender Themen. Dirk Berner, Geschäftsführer der Kinderzentrum Maulbronn gGmbH, resümierte: „Die Inhalte waren politisch und praktisch hochaktuell und wissenschaftlich stark fundiert. Sämtliche Referentinnen und Referenten waren ausgezeichnet. Eine wirklich lohnenswerte Veranstaltung!“ Im Einzelnen wurden folgende thematische Schwerpunkte gesetzt:

  • Strategische Ausrichtung: Roland Engehausen, Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft e.V., lieferte in seinem Einführungsvortrag wertvolle Orientierung zur strategischen Positionierung von Krankenhäusern. Im Fazit forderte er Politik und Selbstverwaltung auf, den unternehmerischen Handlungsrahmen von Krankenhäusern „umsetzbar zu gestalten“. Gleichzeitig betonte er die Verantwortung der Krankenhäuser, diesen Gestaltungsrahmen dann auch „zukunftsorientiert zu nutzen“.
  • Prozessoptimierung: PD Dr. Matthias Janda, Leiter Medizinisches Prozessmanagement der Universitätsmedizin Halle machte deutlich, dass klinisches Prozessmanagement für den wirtschaftlichen, patientenwohlorientierten und auf die Mitarbeitenden ausgerichteten Erfolg von Krankenhäusern eine entscheidende Rolle spielt. Am Beispiel der Etablierung eines Interdisziplinären Chirurgischen Patientenmanagements ging er die einzelnen Schritte durch und betonte insbesondere die Bedeutung von Standards, bereichsübergreifendem Denken, kennzahlengestützter Steuerung, agiler Kommunikation und einem Mindset, das Digitalisierung & KI als Chance sieht.
  • Digitale Transformation: Dr. Anke Diehl, Chief Transformation Officer der Universitätsmedizin Essen zeigte ausgehend von den Kernaussagen der Smart Hospital Strategie der Universitätsmedizin Essen, die auf Kulturwandel, Innovation und empathische Zukunftsmedizin gerichtet ist, die Bausteine des Smart Hospital-Konzeptes auf. Wegweisend ist die Zusammenarbeit mit einem Beirat Digitalisierung und KI, der sich aus Vertreterinnen und Vertretern aus dem Versorgungsgebiet zusammensetzt. Der Beirat soll bei einem patientennutzenorientierten Einsatz und der Bias-Vermeidung unterstützen. Sie betonte: „Entscheidend für den Erfolg ist nicht nur die Technologie, sondern vor allem die Entwicklung einer Innovationskultur."
  • New Work: Prof. Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability IBE an der HWG LU, zeigte in ihrem Vortrag eindrucksvoll, dass sich vor dem Hintergrund der bestehenden und weiter zunehmenden Arbeitskräftelücke die Bemühungen der Unternehmen zum einen auf die Hebung des Arbeitskraftpotentials und zum anderen auf eine Steigerung der Produktivität richten müssen. Dabei rückte sie drei Dimensionen von New Work in den Fokus: Identifikation und Motivation, Kompetenzen und Qualifikation sowie Gesundheit und Wohlbefinden. Sie gab viele Anregungen, um bei diesen Dimensionen voranzukommen und machte deutlich, wie gut die Ausgangsposition von Unternehmen im Gesundheitsbereich ist, da die Tätigkeit in dieser Branche aus sich heraus sinnstiftend sei und zudem ein hohes Maß an Sicherheit biete. Wie die Diskussion zeigte, besteht in der Kommunikation der positiven Aspekte einer Beschäftigung im Gesundheitsbereich noch deutlich „Luft nach oben“.
  • Sicherung Versorgung im ländlichen Raum: Dr. Ingo Hüttner, Vorsitzender der Geschäftsführung Alb Fils Klinikum, teilte wertvolle Erfahrungen aus einem Umwandlungsprojekt zur Sicherung der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. Konkret stellte er das zum Alb Fils Klinikum gehörende dezentrale Gesundheitszentrum Helfenstein vor. Den Zuhörerinnen und Zuhörern wurde ein Konzept vorgestellt, wie eine intersektorale Gesundheitsversorgung geschaffen werden kann, die ein umfassendes ambulantes Angebot, Notfallversorgung, Kurzzeitpflege und weitere Dienstleistungen integriert. Teil des Gesundheitszentrums ist zudem eine Station zur kurzstationären Allgemeinmedizinischen Versorgung, die in Zusammenarbeit mit der AOK Baden-Württemberg als Modellprojekt aufgesetzt ist. Dr. Hüttner betonte, wie wichtig das große Engagement der Trägerkommune für den Erfolg des Konzeptes ist.
Networking und Austausch
Die Tagung bot zahlreiche Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung. Bei der Podiumsdiskussion und in den Pausen konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander und mit den Referentinnen und Referenten ins Gespräch kommen. Überzeugend moderiert wurde die instruktive und angeregte Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunft des Krankenhauses“ durch Elke Lehnert, Stabsstelle „Organisationsentwicklung“ der Geschäftsführung des Klinikums Ludwigshafen.

Die Tagungsleiterinnen, Prof. Dr. Eveline Häusler und Prof. Dr. Elke Raum, sehen das Konzept der Gesundheitsökonomischen Gespräche bestätigt: „Unsere Mission ist es, fachliche Impulse für eine dauerhaft leistungsfähige Gesundheitsversorgung zu setzen und ein aktives Netzwerk für die Kooperationspartner der Gesundheitsökonomie an der Hochschule Ludwigshafen und darüber hinaus anzubieten. Einen besonderen Wert legen wir auf die Einbindung der Studierenden – den Fach- und Führungskräften der Zukunft. Besonders wichtig war deshalb, dass neben Studierenden der Gesundheitsökonomie auch Studierende aus dem Bereich Pflege und Hebammenwissenschaften teilgenommen und sich in die Diskussion eingebracht haben.“

Die nächsten Gesundheitsökonomischen Gespräche sind für November 2025 geplant.

Nähere Informationen unter:www.hwg-lu.de/studium/bachelor/gip/gesundheitsoekonomische-gespraeche

Gesundheit & Medizin
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