Von der Modernisierung zum Paragrafenstreit Was als sprachlich zeitgemäßer Schritt gemeint war, endete vor Gericht. Eine kommunale GmbH in Nordrhein-Westfalen hatte versucht, ihre Satzung geschlechtsneutral zu formulieren – und lief damit gegen die Wand. Statt wie bisher über "Geschäftsführer" zu ...

Kommentare

(27) Tautou · 04. August um 02:29
@26 "Dumme Weisheiten lassen auch viele Rückschlüsse zu........" - Du reagierst, wie es deine einseitige Vorliebe für männliche Boomer-Linguisten vermuten lässt. Wenn du dich tatsächlich mal weiterbilden willst: Deskriptive VS normative Sprache sind deine Stichwörter; da siehst du dann, wie dumm die Weisheiten der Linguistik sind.
(26) HelmutPohl · 04. August um 02:25
@25 Dumme Weisheiten lassen auch viele Rückschlüsse zu........
(25) Tautou · 04. August um 01:46
@21 Es gibt keine "falsche" Sprache. Alles eine Kopfsache, die viele Rückschlüsse auf die Anwendenden zulässt.
(24) tastenkoenig · 03. August um 19:51
… und von allen "dazwischen und außerhalb" ist dabei noch gar nicht die Rede …
(23) tastenkoenig · 03. August um 19:49
Ich denke, dass formal das Generische Maskulinum alle abbilden soll, ist vermutlich unbestritten. Die Hirnforschung zeigt allerdings, dass es das in der Realität nicht tut. Sowohl Empfänger als auch Sender denken dabei mitnichten die Frauen in dem Maße mit, wie es geboten wäre. Deshalb gibt es die Überlegungen, wie man diese aus sehr patriarchalen Zeiten stammende Sprachentwicklung an heutige Zeiten anpassen kann. Denn nicht nur die Realität formt die Sprache, sondern auch umgekehrt. …
(22) Sonnenwende · 03. August um 19:33
@21 Ich danke dir für die – wie ich finde – sehr konstruktive Diskussion. Sie hat mir noch mal bewusster gemacht, wie vielschichtig die Auseinandersetzung mit diesem Thema ist. Auf eines möchte ich dich aber noch gerne aufmerksam machen: männliche Personen müssen in unserer Gesellschaft nicht stärker abgebildet werden. Der Respekt ihnen gegenüber ist mindestens ausreichend. Bei Frauen – und noch viel mehr bei queeren Personen – ist das genau nicht so.
(21) HelmutPohl · 03. August um 18:53
@19 Da haben wir verschiedene Ansichten in Bezug auf Sprache. Für mich geht es schon um die Sprache. Mit falscher oder - um es mal lapidar auszudrücken - verschrobener Sprache - kann ich keine Geschlechtergerechtigkeit herstellen.Und männliche Personen werden durch die Sprache, wie die Grammatik zeigt, eben nicht stärker abgebildet. Es sind, um beim Beispiel Geschäftsfüher zu bleiben, immer alle Personen eingeschlossen.Aber lasssen wir es dabei bewenden. Danke für die kleine Diskussion.
(20) Sonnenwende · 03. August um 17:50
(2) inkludiert nicht Personen, die sich als non-binär begreifen. Dafür gibt es aber zum jetzigen Zeitpunkt noch keine zufrieden stellende Lösung. Außer, um mit Böhmermann zu sprechen, man formuliert es am Beispiel der Anrede beschrieben: "Sehr geehrte Damen und Herren und alles dazwischen" - das finde ich nun auch irgendwie unschön. Letztendlich geht es darum, dass nicht-männliche Personen in der Gesellschaft und in der Sprache stärker abgebildet werden.
(19) Sonnenwende · 03. August um 17:49
@18 Es geht hier nicht um Sprachwissenschaft, es geht hier um Geschlechtergerechtigkeit. Und nur weil es seit ein paar 100 Jahren so ist, dass die männliche Form dominiert ist das kein Grund, das beizubehalten. Und noch einmal: in diesem Zusammenhang ist es gleichwertig, ob man Geschäftsführer schreibt und damit auch weibliche Personen einschließt oder Geschäftsführerin schreibt und damit auch männliche Personen einschließt. Leider ist das dennoch nicht vollkommen inklusiv, denn es (2)
(18) HelmutPohl · 03. August um 15:25
@13 Konnte leider nicht eher antworten. Hier die Erklärung des Sprachwissenschaftlers Prof.Dr.Peter Eisenberg (findest du unter Dankesworte Peter Eisenberg): <link>
(17) Mike_1 · 03. August um 15:09
@16 der Weltfrieden soll für alle sein, aber wenn Debatten für das Gendern mehr Zeit in Anspruch und Zuspruch bekommen wie die über Frieden läuft doch was falsch, oder?
(16) Pontius · 03. August um 14:17
@15 Ja Weltfrieden sollte es für alle geben, oder solle man da Gruppen exkludieren?
(15) Mike_1 · 03. August um 14:14
Nun ja, gerade in der heutigen, so schnellebigen Zeit, haben wir keine wichtigeren Probleme welches Geschlecht der andere hat, denn nur das schafft den Weltfrieden ......
(14) Tautou · 02. August um 23:37
@10 Ja, wow. Alte weiße Männer jenseits der 70 wollen Sprache regeln. Warum führst du nicht auch ein paar Wissenschaftler:innen an, die genau das Gegenteil behaupten, vorzugsweise Frauen, um deren Abbildung es in der Sprache letztlich geht? Das wäre wenigstens diskursiv … und entsprechend wissenschaftlich. Was du machst, ist Selektion.
(13) Sonnenwende · 02. August um 21:24
(2) außerdem, dass die weibliche Form eben keine Ableitung der männlichen ist, sondern eigenständig. Im Übrigen wird in dem Zitat auch nur behauptet und nicht begründet. Damit ist es keine Analyse, sondern ein Postulat.
(12) Sonnenwende · 02. August um 21:23
@11 Mit der Argumentation ist Lehrer, Jurist etc. ebenfalls nicht generisch und beschreibt demnach ausschließlich männliche Mitglieder einer Personengruppe, weil die Argumentation die Gleichberechtigung von Männern und Frauen AUCH in ihren sprachlichen Formen ignoriert. Berücksichtigt man diese Gleichberechtigung - die übrigens in unserer Verfassung verankert ist - so müssen beide Formen generisch sein und somit geeignet, für gemischte Gruppen verwendet zu werden. Dein Zitat ignoriert (2)
(11) HelmutPohl · 02. August um 20:32
(2) @9 z. B. Lehrer-in oder Jurist-in“ seien „nicht generisch“. Sie schränkten „die Bedeutung ihres Grundwortes dahingehend ein, dass die Ableitung mit -in ausschließlich weibliche Mitglieder der jeweiligen Personengruppe“ bezeichne. Ableitungen könnten „nicht generisch sein, weil sie spezifizieren, weil ihr Bedeutungsumfang gegenüber dem ihrer unspezifischen Basis eingeschränkt“ sei.[
(10) HelmutPohl · 02. August um 20:32
@9 Geschäftsführer bezeichnet weder eine männliche noch eine weibliche Person, ist unabhängig vom beologischen Geschlecht. Es gibt keinen generischen Gebrauch des Fenmininums in der deutschen Sprache. (Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg). Das Wort Geschäftsführer kann auch für Geschäftsführerin stehen, Geschäftsführerin jedoch nicht für Geschäftsführer. Der Sprachwissenschaftler Helmut Glück erklärte 2020, „feminine Personenbezeichnungen, die durch Endungen gebildet werden […] (2)
(9) Sonnenwende · 02. August um 19:46
@8 Genauso ist Geschäftsführer möglich, obwohl nicht notwendig, da Geschäftsführerin – im Kontext des generischen Femininum – keine ausschließlich weiblichen Personen bezeichnet. Wo ist der Unterschied? Was "Geschäftsführende" anbetrifft stimme ich dir zu, ich habe auch nur über Möglichkeiten nachgedacht.
(8) HelmutPohl · 02. August um 19:38
@6 Geschäftsführerin ist möglich, obwohl nicht notwendig, da Geschäftsführer keine ausschließlich männliche Person bezeichnet, "der/die Geschäftsführende" ist allerdings nicht immer möglich, da es sich hier um ein Partizip Präsens handelt, daß gleichzeitig stattfindende Handlungen ausdrückt.
(7) Tautou · 02. August um 19:23
@3 „Das grammatische Genus hat mit dem biologischen Geschlecht nichts gemein.“ — Wenn du mal jemanden vor ein augenscheinlich unlösbares Rätsel setzen möchtest: „Das Mädchen sucht ihren Ball.“ Kaum jemand findet den Fehler (v.a. außerhalb dieses Kontextes).
(6) Sonnenwende · 02. August um 19:22
@3 Noch ein Grund mehr, warum generisches Maskulinum genau so gut gegen generisches Femininum ausgetauscht werden kann.
(5) bleifrau · 02. August um 19:07
Wie behandelt denn das OLG (oder sonst ein Gremium) den Begriff des GEMEINDERATs? Der ist doch auch nur ein Gremium, also kann Wilhelm Schuster NICHT Gemeinderat sein, oder? Die Ilse Jäger kann Gemeinderätin sein, ok. Was ist nun Herr Schuster? Beide sind jedenfalls Gemeinderatsmitglieder. Mitglied ist aber Neutrum...Da werden noch manche Vorständinnen graue Haare kriegen! Grandioses Problem!
(4) eubbw · 02. August um 19:04
Mal wirklich mit anderen Formulierungen versuchen. Leider wird es auch schwer zu lesen
(3) HelmutPohl · 02. August um 19:04
Nur mal zur Erläuterung: Lateinisch genus: Art, Gattung Das grammatische Geschlecht ist eine Klassifikation von Substantiven, denen jeweils ein Genus zugeordnet ist. Mit diesem Genus muss dann die Wortform anderer Wörter übereinstimmen, die sich auf das Substantiv beziehen. Die Sexualisierung des grammatischen "Geschlechts " mit männlich und weiblich ist einfach eine begriffshistorisch unglückliche Übersetzung. Das grammatische Genus hat mit dem biologischen Geschlecht nichts gemein.
(2) Sonnenwende · 02. August um 18:52
Und warum bitte kann man statt "Geschäftsführer" nicht "der/die Geschäftsführende" schreiben? Oder im Sinne der Gerechtigkeit sich einfach mal an generisches Femininum erinnern und "Geschäftsführerin" schreiben? Letzteres zumindest dürfte doch rechtlich genauso eindeutig sein wie "Geschäftsführer"? Oder? <-- keine ketzerische Frage, auch wenn der/die eine oder andere das so empfinden mag.
(1) Tautou · 02. August um 18:40
Almans wieder am Limit.
 
Suchbegriff