Gemeinsame Anstrengungen zur Stabilisierung der Energiemärkte durch EU und USA
Die Europäische Union hat in Kooperation mit den USA das Ziel, einem deutlichen Preisanstieg auf den Energiemärkten, hervorgerufen durch den anhaltenden Konflikt zwischen Israel und Iran, entgegenzuwirken. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte im Vorfeld des G7-Gipfels in Kanada, dass sie mit dem US-Präsidenten über das Thema diskutiert habe. Beide Seiten seien bereit, mit gleichgesinnten Partnern zusammenzuarbeiten, um die Marktstabilität sicherzustellen.
Man sei besonders achtsam bezüglich der Auswirkungen, die dieser geopolitische Konflikt auf den internationalen Energiesektor habe, betonte von der Leyen. Sie vermied jedoch konkrete Angaben zu spezifischen Maßnahmen, die angedacht sind. Theoretisch könnten Optionen wie die Freigabe strategischer Erdölreserven oder Dialoge mit zentralen Öl exportierenden Ländern in Betracht gezogen werden.
In Deutschland sind die Folgen dieser Spannungen bereits an den Zapfsäulen zu beobachten. Der ADAC berichtet von deutlichen Preissteigerungen bei Benzin und Diesel innerhalb weniger Tage. Der Preis für Super E10 lag am Sonntagmorgen deutlich höher als noch am Vortag, und auch Diesel war merklich teurer.
Diese Entwicklung ist dem Umstand geschuldet, dass Berichte über Angriffe Israels auf bedeutende iranische Öl- und Gasfelder die Runde machen, was erheblichen Einfluss auf die Energiepreise hat.