Gedenken an Erdrutsch-Opfer in Nachterstedt
Für Sachsen-Anhalts Landesregierung wird Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) teilnehmen. Eine Trauerfeier in größerem Rahmen soll später noch einmal veranstaltet werden. Seit Mitternacht gilt die Unglücksstelle nicht mehr als Katastrophengebiet.
Die für die Flutung des Tagebau-Restlochs zuständige Gesellschaft LMBV hatte am Donnerstag eine umfassende Aufklärung des Unglücks zugesagt. LMBV-Chef Mahmut Kuyumcu widersprach Experten, die erklärt hatten, das Unglück sei vorhersehbar gewesen. Zugleich kündigte die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) an, dass der Hang, an dem sich der Erdrutsch am Samstag ereignet hatte, möglicherweise gesprengt werden müsse. Zuvor müsse mit der Staatsanwaltschaft und Gutachtern geklärt werden, wie viel Zeit sie am Unglücksort zur Ermittlung der Ursache benötigten.
Nach Klärung der Ursache für den Erdrutsch, bei dem am Samstag zwei Häuser mit drei Menschen von gigantischen Erdmassen in die Tiefe gerissen wurden, soll der See saniert und später wieder von Touristen genutzt werden können. Am Montag wollen Vertreter der Bergämter aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg in Halle darüber beraten, in welcher Form die Sicherheit an den Tagebauseen in den drei Ländern überprüft werden soll.