Gastgewerbe in Deutschland kämpft mit rückläufigen Umsätzen
Deutschlands Gastwirte und Hoteliers sehen sich trotz Preiserhöhungen mit einer herausfordernden wirtschaftlichen Lage konfrontiert. Im ersten Quartal des Jahres verzeichneten sie lediglich einen nominalen Umsatzanstieg von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Inflationsbereinigt zeigten sich die Zahlen jedoch unerfreulicher: Ein reales Minus von 3,4 Prozent drückte die Bilanz des Sektors.
Im Monatsvergleich von Februar auf März verzeichneten die Erlöse zudem einen Rückgang. Erfolgreicher als die Gastronomie und Hotellerie schnitt hingegen der Catering-Bereich ab, zumindest was die nominalen Einnahmen betrifft. Im Gesamtjahr 2024 hatte die Branche bereits mit einem realen Umsatzrückgang zu kämpfen, dennoch konnten durch Preissteigerungen in einigen Bereichen leichte nominale Zuwächse erzielt werden.
In der Vergangenheit stützte die Regierung das Gastgewerbe mit einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz während der Pandemie. Nun plant die aktuelle Regierung, diesen Steuersatz für Speisen in Restaurants bis 2026 dauerhaft von 19 auf 7 Prozent zu senken. Ob dies jedoch zu niedrigeren Preisen für die Gäste führt, bleibt ungewiss.