Fortbildungsveranstaltung VITA Dental Masters on Tour
Komplexe implantatprothetische Fälle im digitalen Workflow

Bad Säckingen, 18.07.2018 (PresseBox) - Der Laborinhaber und Zahntechnikermeister Hans Jürgen Lange (Darmstadt, Deutschland) war bei der Digitalisierung der Zahntechnik von Anfang an dabei. Vor vier Jahren hat er einen innovativen, implantatprothetischen Workflow entwickelt, bei dem Verblendstrukturen aus der Hybridkeramik VITA ENAMIC auf einem Zirkondioxidgerüst zum Einsatz kommen. Das CAD/CAM-Material besteht aus einem kompakten, porös gesinterten Feldspatkeramikblock, der anschließend mit einem Polymer infiltriert wird. Aus dem dualen Netzwerk resultieren Materialeigenschaften, die sich gerade für implantatprothetische Versorgungen eignen. Das Konzept wird Hans Jürgen Lange im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung VITA Dental Masters on Tour zusammen mit dem Zahnarzt Dr. Michael Weyhrauch (Mühltal, Deutschland) vorstellen. Vorab berichtet er über die Vorteile des digitalen Workflows und erklärt, welche Rolle dabei die biomimetische Hybridkeramik VITA ENAMIC für einen nachhaltigen Versorgungserfolg spielt.

Welchen Stellenwert hat die Digitalisierung mittlerweile in Ihrem Labor bei komplexen implantatprothetischen Arbeiten?

Die Digitalisierung hat zweifelsohne einen absolut hohen Stellenwert. Implantatprothetische Arbeiten sind bei uns ohne den digitalen Workflow gar nicht mehr denkbar. Gerade bei komplexen Arbeiten haben sich unsere CAD/CAM-gestützten Strategien bewährt. Die Fertigungsqualität ist höher und reproduzierbar. Unsere Nachwuchstechniker sind mit dieser flexiblen und standardisierten Arbeitsweise quasi „aufgewachsen“.

Welches digitale Konzept fahren Sie, um weitspannige implantatprothetische Arbeiten funktionell und ästhetisch zu fertigen?

Wir arbeiten hier mit einer Materialkombination aus anatomisch reduzierten Zirkondioxidgerüsten aus VITA YZ und adhäsiv verklebten Verblendstrukturen aus der Hybridkeramik VITA ENAMIC multiColor. Das Zirkondioxid bietet die nötige Stabilität. Die Hybridkeramik sorgt mit ihrem sechsstufigen Farb- und Transluzenzverlauf für natürliche Ästhetik und gewährleistet Funktionalität durch ihre biomimetischen Eigenschaften.

Welche Rolle spielt die Hybridkeramik VITA ENAMIC bei Ihrem Konzept? Wo liegen die konkreten implantatprothetischen Vorteile des CAD/CAM-Materials?

Da Implantate starr im Knochen verankert sind und keine Pufferfunktion aufweisen, spielt die kaukraftabsorbierende Eigenschaft der Hybridkeramik eine entscheidende Rolle für den implantatprothetischen Langzeiterfolg. Mikrorisse in der Keramik werden im dualen Netzwerk an den Grenzflächen zum Polymer gestoppt. Das verhindert Chipping und Frakturen. Die schmelzähnliche Abrasion sorgt für eine nachhaltige funktionelle Integration.

Welche Vorteile ergeben sich aus Ihrer digitalen Strategie für Zahntechniker, Zahnarzt und Patienten?

Für das Labor ist dieses Konzept auf jeden Fall wirtschaftlich interessant. Da ein Großteil der Arbeit im digitalen Workflow erledigt wird, kann schneller und weniger personalintensiv gefertigt werden. Dadurch sind wir mit Auslandszahnersatz absolut konkurrenzfähig. Wenn der Zahnarzt morgens bestellt, kann die Arbeit schon mittags eingesetzt werden. Schließlich profitieren auch die Patienten durch die hohe Qualität aus Deutschland.

Wie lange arbeiten Sie schon mit diesem Materialkonzept? Welches Feedback haben Sie bisher von den praktizierenden Zahnärzten hinsichtlich dieser Versorgungsart bekommen?

Mit VITA ENAMIC arbeiten wir seit mittlerweile sieben Jahren. Die Rückmeldungen von Zahnärzten und Patienten waren dabei durchwegs positiv. Die ästhetische Wirkung des multichromatischen Farbverlaufs auf voreingefärbten Zirkondioxidgerüsten in der ermittelten Grundzahnfarbe kommt gut an. Sie schätzen die Komplikationsfreiheit und den hohen Tragekomfort durch die dämpfende Eigenschaft des dualen Netzwerks.

Seit der Digitalisierung von Zahntechnik und Zahnmedizin sind die Entwicklungen rasant. Wie stellen Sie sich in diesem Kontext die Zukunft der Implantatprothetik vor?

Ich denke, Zahnarzt und Zahntechniker werden sich immer stärker digital vernetzen, was die digitalen Workflows noch weiter beschleunigen wird. Auch bei weitspannigen, implantatprothetischen Arbeiten wird zukünftig ein intraoraler Scan die nötige Präzision liefern. Fehlerquellen bei der Abformung und der Modellherstellung können somit vermieden werden. Auf Modelle kann man bei diesem Konzept dann komplett verzichten.

MÜNCHEN 07.09.2018
BERLIN 21.09.2018
ESSEN 28.09.2018
EGERKINGEN (CH) 12.10.2018
WIEN (A) 19.10.2018

Fragen und Anmeldungen nimmt Anita Schwer gerne entgegen.
Telefon: +49 7761 562-269, Fax: +49 7761 562-817
E-Mail: a.schwer@vita-zahnfabrik.com

Die komplette Mitteilung samt hochauflösender Bilder finden Sie unter www.vita-zahnfabrik.com
Medizintechnik
[pressebox.de] · 18.07.2018 · 14:09 Uhr
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