Förderinitiative für Long Covid: Neue Maßnahmen unterstützen Betroffene
Die Bundesregierung hat eine bedeutende Initiative zur Unterstützung von Langzeiterkrankten der Corona-Pandemie ins Leben gerufen. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken und Forschungsministerin Dorothee Bär gaben den Startschuss für ein ambitioniertes Projekt, das sich der Erforschung und Versorgung postinfektiöser Erkrankungen widmet. Hierfür wird in den kommenden zehn Jahren ein Budget von jährlich 50 Millionen Euro bereitgestellt. Long Covid, gekennzeichnet durch anhaltende Erschöpfung und verringerte Leistungsfähigkeit, stellt Mediziner weiterhin vor große Herausforderungen, da bisher keine spezifische medikamentöse Therapie existiert.
Ministerin Warken erläuterte im ARD-Morgenmagazin die Zielsetzung des Vorhabens: Betroffenen den Alltag zu erleichtern, Ärzte zu sensibilisieren und bereits zugelassene Medikamente für andere Krankheiten in Betracht zu ziehen. Ein weiterer Fokus der Initiative liegt auf der Vernetzung von Ärzten und Forschern. Warken betonte die Bedeutung von mehr spezialisierten Ambulanzen, die zügig und in unmittelbarer Wohnortnähe Hilfe leisten können. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, die Versorgung der Patienten maßgeblich zu verbessern und die medizinische Gemeinschaft enger zusammenzubringen.

