Flugbegleiter-Streik wird zur Geduldsprobe für Passagiere
Frankfurt/Main (dpa) - Der Streik der Lufthansa-Flugbegleiter in Frankfurt wird mehr und mehr zu einer stundenlangen Geduldsprobe für die Passagiere an Deutschlands größten Flughafen. Gegen Freitagmittag wurden die Schlangen der Wartenden im Terminal 1 zunehmend länger.
Vor den Umbuchungsschaltern der Lufthansa standen die gestrandeten Fluggäste in Reihen von jeweils mehreren hundert Metern. Zeitweise war kein Durchkommen mehr.
Die Stimmung unter den Reisenden blieb aber ruhig, die Menschen warteten diszipliniert. Chaotische Szenen gab es nicht. Mitarbeiter des Flughafenbetreibers Fraport verteilten Wasserflaschen und Keksriegel. Die Zahl der Wartenden stieg unter anderem deutlich an, weil die Lufthansa neben innerdeutschen und europäischen Flügen am Vormittag mehrere Langstreckenflüge absagte.
So hieß es auf den Anzeigetafeln, dass Flüge nach Seattle und New York annulliert waren. Auch die stark genutzte Verbindung nach Tel Aviv fiel aus. Überall im von der Lufthansa genutzten Terminal 1 campierten Reisende. Auf einer Empore standen Dutzende Feldbetten bereit, die allerdings noch nicht zugänglich waren.