Flugausfälle in den USA: Politische Konflikte führen zu Reisechaos
Der politische Stillstand in den USA sorgt für erhebliche Beeinträchtigungen im Flugverkehr. Aufgrund von Personalengpässen bei den Fluglotsen sind tausende Inlands- und internationale Flüge gestrichen worden. Laut der Webseite "FlightAware" fielen am Montag nahezu 1.500 Verbindungen aus, während über 8.600 Flüge mit Verspätungen zu kämpfen hatten.
Die Ursache dieser Einschränkungen liegt im anhaltenden Haushaltsstreit zwischen den Demokraten und Republikanern im US-Kongress. Zwar wurde im Senat erstmals ein Schritt zur Beilegung des Regierungsstillstands unternommen, jedoch bleibt die Paralyse der Regierung eine Hürde. Tausende Bundesangestellte, einschließlich der Fluglotsen, erhalten derzeit keine Gehälter, was ihre Arbeitsbereitschaft drastisch beeinflusst. US-Verkehrsminister Sean Duffy wies darauf hin, dass die Zahl der abwandernden Fluglotsen kürzlich signifikant gestiegen ist.
Die politischen Spannungen erreichen auch die Luftfahrtbehörde FAA und das Bodenpersonal der Flughäfen. Um den Betrieb zu stabilisieren, plant die FAA, die Flugbewegungen um bis zu zehn Prozent zu reduzieren, sollte keine Einigung im Haushaltsstreit erzielt werden. Diese Maßnahmen verschärfen die Befürchtungen vor Reisechaos zum Thanksgiving-Fest Ende November, einem der wichtigsten Feiertage in den USA, an dem traditionell Millionen Menschen meist mit dem Flugzeug tausende Meilen zu ihren Familien reisen.

