Feuriger Schlagabtausch: George Clooney und Donald Trump im Streit
George Clooney bleibt auch in diesem Präsidentschaftswahlkampf eine kleine, aber bemerkenswerte Figur. Der bekannte Schauspieler trat am Dienstagabend in der Sendung "Jimmy Kimmel Live" auf und verschärfte seinen bereits brodelnden Streit mit dem ehemaligen Präsidenten Donald J. Trump.
Der jüngste Disput entflammte, nachdem Clooney im Juli einen Gastbeitrag für die New York Times verfasst hatte, in dem er Präsident Biden aufforderte, aus dem Rennen auszusteigen. Clooney hatte gerade eine Spendengala für den Präsidenten veranstaltet und ihn aus nächster Nähe beobachtet, was seiner Meinung eine gewisse Glaubwürdigkeit verlieh und seinen Artikel signifikant machte.
Trump zeigte sich sofort fasziniert von diesem vermeintlichen Verrat. Es war für ihn unwiderstehlich – ein Mitglied der Hollywood-Elite höchsten Ranges, das sich gegen seinen demokratischen Kollegen wendet. Trump ging sofort auf die Angelegenheit ein und veröffentlichte einen langen Beitrag auf Truth Social, der folgendermaßen begann: "Jetzt mischt sich der falsche Filmschauspieler George Clooney ein, der nie in der Nähe war, einen großartigen Film zu machen. Er hat sich gegen Crooked Joe gewandt wie die Ratten, die sie beide sind. Was weiß Clooney überhaupt?"
Dieser Post ließ einige Fragen aufkommen. Hauptsächlich: Hat Trump "Ocean's Eleven" nicht gesehen? Was ist mit "From Dusk Till Dawn," "Three Kings," "Out of Sight," "Burn After Reading" oder "Syriana"?
Trump schloss seinen Beitrag mit den Worten: "Clooney sollte Politik verlassen und zurück ins Fernsehen gehen. Filme haben für ihn nie wirklich funktioniert!!!!"
Während der Sendung am Dienstagabend auf Kimmel's Programm konterte Clooney: "Ich werde es tun, wenn er es tut. Das ist ein Tauschhandel, den ich eingehen würde."
Normalerweise wäre dies alles belanglos – und wer kann schon sagen, ob es wirklich relevant ist? – aber die Tatsache bleibt, dass Trump, der ehemalige Star von "The Apprentice," sichtlich die Anerkennung von Kollegen aus dem Showbiz begehrt. Er hat schon mehrfach geäußert, dass prominente Menschen in Beverly Hills heimlich für ihn stimmen, es aber nicht zugeben wollen.
Wenn sich Prominente gegen ihn wenden, kann Trump oft nicht widerstehen, darauf einzugehen. So reagierte er auch am Sonntag auf Taylor Swifts jüngste Unterstützung für Vizepräsidentin Kamala Harris mit einem einfachen Post auf Truth Social: "Ich HASSE TAYLOR SWIFT!"