Ferrari-Pilot Leclerc erhält Geldstrafe für Ausdrucksweise: Ein Blick hinter das Rennsport-Theater
Die Kontrolleure der Formel 1 haben dem Ferrari-Fahrer Charles Leclerc eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro auferlegt, nachdem im Anschluss an den Großen Preis von Mexiko ein verbaler Ausrutscher stattfand. Das Besondere dabei: die Hälfte der Summe bleibt für zwölf Monate ausgesetzt, solange der Monegasse sich sprachlich im Zaum hält.
Spannend ist, dass der dreifache Weltmeister Max Verstappen aus dem Hause Red Bull kürzlich zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert wurde, nachdem er sich bei einer Pressekonferenz in Singapur einer unhöflichen Wortwahl bedient hatte. Die Rennkommissare in Sao Paulo stellten jedoch fest, dass Leclercs Vergehen als weniger gravierend einzustufen sei.
Interessanterweise äußerte Verstappen eine subtile Anspielung auf Leclercs Fauxpas, ohne diesen direkt zu benennen. Dies geschah in einer FIA-Pressekonferenz: "Scheinbar gilt das nur für mich, denn nach dem Rennen in Mexiko hat jemand geflucht," so der Niederländer.
Leclerc wurde daher vor das Schiedsgericht geladen, nachdem ein Bericht des Medienbeauftragten der FIA vorlag. Das Protokoll enthüllte, dass sich Leclerc in einem emotionalen Moment unbeherrscht zeigte, als er aufgrund eines Fahrfehlers von McLaren-Pilot Lando Norris überholt wurde. Noch während der Sitzung drückte er sein Bedauern aus und nahm seine Verantwortung als Vorbild ernst.
Im Vergleich zu Verstappens vorherigem Vergehen - bei dem der Zustand seines Autos Gegenstand seines Unmuts war - stellte Leclerc seinen Fehler als einmalige Entgleisung dar. Die FIA hatte zuvor, in Person von Präsident Mohammed Ben Sulayem, an alle Fahrer appelliert, ihre Ausdrucksweise zu zügeln, und sie mit Rappersprache verglichen.