Berlin (dts) - Ein Jahr nach Inkrafttreten des Teilhabechancengesetzes kritisiert die FDP, das Gesetz sei kein großer Wurf, um Langzeitarbeitslosigkeit zu reduzieren. Die Bundesregierung müsse die Zuverdienstregeln bei Hartz IV ändern, sagte FDP-Arbeitsmarktexperte Johannes Vogel der RTL/ntv ...

Kommentare

(12) AS1 · 20. Januar 2020
@9 Darum geht es aber eigentlich nicht. Es geht darum, daß bei Anwendung des SGB II immer noch Konstellationen auftreten können, in denen der Bezieher besser fährt, wenn er zusätzliche Arbeitsstunden nicht macht. Und das kann nicht zur Zielsetzung des Gesetzes passen, die ja immer die endgültige Beseitigung der Hilfsbedürftigkeit ist.
(11) Thorsten0709 · 20. Januar 2020
Da hat die fDP mal recht das ist grotesk und das wollten die auch schon längst geändert haben. Es ist weder für Arbeitgeber noch für den Arbeitnehmer förderlich, so eine Regelung.
(10) synthpower · 20. Januar 2020
@8: Es geht ja aber auch darum, dass man sozusagen das "Arbeiten/zur Arbeit gehen nicht verlernt". Selbst wenn man Hobbys hat und nicht nur zu Hause vor der Glotze hockt, ist das m.E. nicht dasselbe, wie einer geregelten Arbeit nachzugehen. Aus diesem Grund gibt es ja beispielsweise auch für Langzeitkranke nach deren Rückkehr die sog. Wiedereingliederung, damit sie sich wieder an das Arbeiten "gewöhnen".
(9) suse99 · 20. Januar 2020
ALG (was früher auch die Sozialhilfe war) soll lediglich einen Mindeststand an Lebensunterhalt sichern, also verhindern, dass man völlig abrutscht. Dass von einem Zuverdienst ein Anteil einbehalten wird finde ich ok. Jeder, der ohne die Hilfe für Mindestlohn arbeitet, muss mit seinem Geld irgendwie auskommen. Wenn der Mindestlohn erhöht würde und somit auch die Grenzen ab wann etwas angerechnet wird, wäre viel mehr Menschen geholfen ohne staatl. Hilfe leben zu können.
(8) netcafe · 20. Januar 2020
@6: Das mag auf den ein oder anderen zutreffen, ich habe aber im Gegensatz zu solchen Leuten trotzdem noch ein lebenswertes Leben. Wer mit viel "Freizeit" nix mit sich anzufangen weiß, dem hilft auch keine Maßnahme. Nur wenn man arbeitslos ist, ist das Leben nicht vorbei. Ich stimme dir aber zu, das so mancher wahrscheinlich tatsächlich nur rumlungert, aber eben nicht unbedingt alle
(7) netcafe · 20. Januar 2020
Ja das mit dem Zuverdienst ist echt der Horror. Als Betroffener hat man den Eindruck, man wird dafür bestraft, wieder arbeiten zu gehen. Und so leicht kommt man da auch leider nicht wieder raus
(6) synthpower · 20. Januar 2020
@4: "Zwar Mindestlohn, aber bei 1500,-€ fürs rumsitzen wär Hartz4 zuhause billiger und vom Arbeitsaufwand das gleiche gewesen" - Es mag sein, dass es im Endeffekt für den Staat günstiger gewesen wäre, nur Hartz4 zu zahlen, aber es sollen ja schon Anreize geschaffen werden, dass man eben nicht nur zu Hause herumsitzt, sondern eben weiterhin etwas arbeitet. Es liegt auf der Hand, dass diese Tätigkeiten nicht immer die anspruchsvollsten sind, aber ist nicht alles besser als zu Hause zu versauern?
(5) AS1 · 20. Januar 2020
Die FDP hat meistens recht. Hier sowieso, aber das ist nicht ihr Verdienst. Die Zuverdienstregeln im SGB II sind seit Jahren ein Ärgernis, obwohl bereits mehrfach geändert, hat der Gesetzgeber eine marktkonforme und damit von falschen Anreizen befreite Regelung immer noch nicht hinbekommen.
(4) netcafe · 20. Januar 2020
Teil 2 - Wenn dann waren es einfachste Tätigkeiten, die auch ein Affe hätte machen können, also nichts, was einen was für den realen Arbeitsmarkt was lehrt. Zudem wäre zuhause bleiben billiger für den Staat gewesen, insbesondere bei den 2 Jahren unter gefördertem Gehalt. Zwar Mindestlohn, aber bei 1500,-€ fürs rumsitzen wär Hartz4 zuhause billiger und vom Arbeitsaufwand das gleiche gewesen. Insgesamt teure, nutzlose Zeitverschwendung also
(3) netcafe · 20. Januar 2020
Teil 1 - Ja wahre Worte, nur das es das schon seit Jahren gibt nur halt unter neuem Namen. Hatte nach Unfall selbst das Vergnügen für 4(!) Jahre, durch 1€ Job (2 Jahre) und anschließend im gleichen Job mit gefördertem Gehalt (auch 2 Jahre). Nachdem die Förderung ablief, brauchte man mich natürlich nicht mehr. Zudem war das keine Beschäftigung, die mich in einen vernünftigen Job gebracht hätte, die meiste Zeit der 4 Jahre saß man nur rum und hat auf den Feierabend gewartet... -->
(2) synthpower · 20. Januar 2020
Da muss ich der FDP Recht geben, zumal ja auch einige Gewerkschaften "Verbesserungspotential" sehen. Vom Inhalt mal abgesehen finde ich auch den Namen des Gesetzes dermaßen nichtssagend - wer denkt sich so etwas aus?!
(1) wazzor · 20. Januar 2020
Es geschehen noch Wunder, ich muss der FDP mal Recht geben.
 
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