Explosive Pager: Sabotage in Libanon hinterlässt Verletzte und Tote
Ein außergewöhnlicher Sabotageakt hat am Dienstag in Libanon für Chaos und zahlreiche Verletzte gesorgt. Laut Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden etwa 2.800 Personen, darunter hunderte hochrangige Hisbollah-Funktionäre, verletzt und mehrere Menschen kamen ums Leben, als ihre Kommunikationsgeräte, sogenannte Pager, explodierten. Diese Geräte waren offenbar vor ihrer Verteilung in Bomben umgewandelt worden, was auch den iranischen Botschafter im Libanon unter den Verwundeten hinterließ.
Dieses beunruhigende Ereignis fügt sich nahtlos in das Bild von Irans umfassender Verflechtung mit Akteuren des sogenannten Widerstandsbogens ein, der sich rund um Israel erstreckt. Dazu gehören unter anderem Hisbollah, Hamas, die Huthi-Rebellen im Jemen sowie schiitische Milizen im Irak und Syrien. Die Tatsache, dass der iranische Botschafter selbst eines dieser explosiven Geräte erhielt, unterstreicht einmal mehr die tiefe Vernetzung Irans mit diesen Gruppen, wie sie die staatlich kontrollierte iranische Nachrichtenagentur Mehr News übermittelte.
Die tragischen Vorfälle werfen dringende Fragen zur Sicherheit und den Hintergründen dieser Sabotage auf, während die internationalen Beobachter gespannt auf weitergehende Informationen und Reaktionen warten.