Explosions in Libanon: Manipulierte Pager führen zu Todesopfern und Verletzungen
Ein präziser Angriff auf die libanesische Organisation Hisbollah hat heute zu einer Tragödie geführt, als Hunderte von Piepsern gleichzeitig explodierten. Nach Angaben von US-amerikanischen und anderen Beamten wurden kleine Mengen Sprengstoff in taiwanesischen Piepsern versteckt, bevor diese nach Libanon importiert wurden. Um 15:30 Uhr erhielten die Piepser eine Nachricht, die den Anschein erweckte, von der Hisbollah-Führung zu stammen, tatsächlich jedoch die Sprengsätze zur Detonation brachte.
Mindestens neun Personen, darunter ein junges Mädchen, kamen bei den Explosionen ums Leben. Über 2.700 Menschen wurden verletzt, wie der libanesische Gesundheitsminister mitteilte. Auch der iranische Botschafter in Libanon wurde verletzt, und die Hisbollah berichtete, dass sechs der Getöteten Kämpfer waren. Das israelische Militär hat bisher keine Verantwortung übernommen oder Stellungnahmen abgegeben.
Zeugen berichteten von Rauch, der aus den Taschen der Betroffenen aufstieg, gefolgt von kleinen Explosionen, die wie Feuerwerkskörper oder Schüsse klangen. In Videos waren Menschen zu sehen, die von den Explosionen niedergeschleudert wurden und schwer verunstaltet waren.
In Israel wird das politische Erdbeben spürbar: Premierminister Benjamin Netanyahu soll in Erwägung ziehen, seinen Verteidigungsminister Yoav Gallant abzusetzen.