Beirut (dpa) - Als Folge der gleichzeitigen Explosion Hunderter sogenannter Pager sind am Dienstag im Libanon bisher rund 2.800 Menschen verletzt worden, mindestens zwölf Menschen starben. Unter den Verletzten sollen viele Hisbollah-Kämpfer sein, unter ihnen Mitglieder der Elitetruppe Radwan. Die ...

Kommentare

(17) Sonnenwende · 18. September um 17:22
Es ist ja auch noch vieles im Unklaren, nur nicht so viel wie die News hier vermuten lässt. Zum Beispiel dementieren beide Firmen, sowohl die ungarische als auch die taiwanesische, berichtet ZON weiter. Die Informationen, auf die sich beruft, stammen aus libanesischen Sicherheitkreisen. Da nicht zu erwarten ist, dass Israel geschweige denn der Mossad sich äußert, werden wir vermutlich manches gar nicht erfahren.
(16) MaypozAngeloz · 18. September um 16:55
Ok, hatte ich vorher noch nicht gelesen (bisschen viel um die Ohren die letzten Tage), dann zieh ich meine vorigen Aussagen zurück. Ausgehend nur von diesem Artikel dachte ich, vieles davon wäre noch Spekulation.
(15) Sonnenwende · 18. September um 16:32
(3) Unklar ist, wie es möglich war, die mit Sprengstoff gefüllten Pager anschließend durch Zollkontrollen und die Sicherheit am Flughafen zu schmuggeln. Offenbar gelang es den Israelis unter einer Legende, die notorisch misstrauischen Hisbollah-Sicherheitsbeauftragten davon zu überzeugen, dass die Geräte sicher seien."
(14) Sonnenwende · 18. September um 16:30
(3) der Mossad. Sie zählt zu den aufwendigsten, die der israelische Auslandsgeheimdienst seit Langem ausgeführt hat. Mehrere Jahre lang sollen Agenten den Schlag vorbereitet haben, mit einem Geflecht an Tarnfirmen und Zwischenhändlern. Dem Vernehmen nach kontrollierten die Israelis eine Firma in Budapest, die die Pager mit einer Lizenz des taiwanesischen Herstellers Gold Apollo produzierte. Angeblich sind die Geräte in Europa manipuliert und zu kleinen Sprengsätzen umgebaut worden. (3)
(13) Sonnenwende · 18. September um 16:26
Weiß man das nicht schon schon längst? Heute Morgen habe ich gelesen der Mossad hat eine Lieferung dieser Pager an die Hisbollah abgefangen und mit Sprengstoff präpariert. Edit: Die Zeit ist schon recht weit in ihren Recherchen: <link> . Danach ist das eine hoch komplexe Operation gewesen, die schon länger vorbereitet wurde als seit dem 7. Oktober 23. "Hinter der Operation steckt nach Recherchen von ZEIT ONLNE (2)
(12) MaypozAngeloz · 18. September um 16:17
@11 Wwenn das Signal nur lokal (im entsprechenden Mobilfunknetz) gesendet wird, dann würd der Fehler auch nur dort auftauchen, ja. Nochmal, ich hab ja auch nicht ausgeschlossen, dass irgendwelche Akteure darin verwickelt waren. Sei es, dass Modifikationen vorgenommen wurden, um all das herbeizuführen, oder ob es "Sonderfunktionen" waren, die die Hisbollah nutzen wollte, und Israel herausgefunden und ausgenutzt hat, oder ob es als Bauernopfer gedacht ist, um die Gegenseite zu diskreditieren.
(11) Pontius · 18. September um 16:01
@10 und dann tritt dieser Fehler nur im Libanon auf? Der Akku wird sicherlich die Zündquelle für den Sprengstoff gewesen sein.
(10) MaypozAngeloz · 18. September um 15:47
Die Frage nach dem Auslöser ist eine andere, da stimm ich zu. Irgendwer muss schon "auf den Auslöser" gedrückt haben, nur die Frage nach Sprengstoff oder nicht meinte ich hier auch. Einen Fabrikationsfehler (oder vielleicht wurde ja auch von der Betreiber-Organisation dran rumgepfuscht) halte ich jedenfalls nicht für ausgeschlossen.
(9) smailies · 18. September um 15:40
Und beim Laden eher nicht herumgetragen werden. Warum sollte es dann so viele Verletzte geben? Und wie bringt man die dazu, dass alle zigtausend gleichzeitig überladen?!
(8) thrasea · 18. September um 15:38
"Auch Lukas Olejnik, Autor des Buches »Philosophy of Cybersecurity« und derzeit Gastwissenschaftler an der Fakultät für »War Studies« des King’s College in London, hält eine bloße chemische Reaktion der Akkus für abwegig: »Die würden nicht explodieren. Es bedarf einer Sprengladung. Die Geräte müssen mit einem hochexplosiven Sprengstoff präpariert worden sein.« Anders wäre die verheerende Wirkung kaum zu erklären." <link> (leider hinter der Paywall)
(7) thrasea · 18. September um 15:36
@6 Eben! Auch da sieht man, dass das Ding erst einmal raucht und offensichtlich heiß wird... Man muss ja auch bedenken, dass die Akkus bei den Pagern sehr viel kleiner sind als in dem Video.
(6) MaypozAngeloz · 18. September um 15:34
@5 Hier mal eine kurze Demonstration, wie Lithiumakkus hochgehen können: <link>
(5) thrasea · 18. September um 15:29
Schon richtig, nichts Genaues wissen wir nicht. Indizien gibt es aber schon. Auch im Spiegel wird über Sprengstoff gemutmaßt, eine Überladung halten sie nicht für wahrscheinlich: "Zudem würden Lithium-Akkus selbst bei direktem Entzünden wohl eher in Flammen aufgehen, statt mit großer Wucht zu explodieren. Auf den Aufnahmen des Sahel-Krankenhauses sind jedoch keine Spuren von Verbrennungen zu sehen, sondern verheerend tiefe Fleischwunden."
(4) MaypozAngeloz · 18. September um 15:16
@2 Der Teil mit dem Sprengstoff steht aber deutlich unter "Was wir nicht wissen", ist also zum jetzigen Zeitpunkt noch Spekulation. Je nachdem, wie das Modell funktioniert, braucht es auch keinen zusätzlichen Sprengstoff sondern nur eine Überladung. Lithium-Akkus (gerade die frühen Modelle) konnten auch in die Luft gehen. Wenn also solcherart "weiterentwickelte" Akkus verbaut wurden, brauchte es keinen eigentlichen Sprengstoff.
(3) alx2000 · 18. September um 15:06
Das ganze ist weder neu noch überraschend - bereits in den 80ern haben der Mosad, die CIA aber auch die IRA Pager als Fernzünder genutzt. Die Technik ist günstig, leicht zu handhaben und vor Allem syncronisierbar. Heute kostet ein einfacher POCSAG Pager (z.B. Alphapoc 601) im Endkundenhandel neu 85€ - der kann auf vier Adressen einer Frequenz programmiert werden und schaltet entweder über ein zusätzliches Relay oder sogar direkt an das Gerät angelötet Elektrogeräte oder halt auch Zünder.
(2) Pontius · 18. September um 13:30
@1 Die Pager wurden ja zusätzlich mit Sprengstoff präparier, soviel scheint bisher klar zu sein.
(1) deBlocki · 18. September um 13:13
Seit "White House Down" wissen wir, dass die Bösen Pager benutzen :) Ironie beiseite, mir war nicht klar, dass diese kleinen Dinger Todesopfer fordern können.
 
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