Explosionen im Iran: US-Regierung weist Vorwürfe zurück
Nach den verheerenden Explosionen im Iran hat die US-Regierung alle Behauptungen zurückgewiesen, in die Attacke verwickelt gewesen zu sein. Als Reaktion auf die Vorwürfe erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, am Mittwoch in Washington: "Die Vereinigten Staaten waren in keiner Weise beteiligt. Jede gegenteilige Behauptung ist lächerlich." Darüber hinaus wurde betont, dass es auch keine Anhaltspunkte dafür gebe, dass Israel in die Explosionen involviert war. Laut Miller verfolgt man die Berichte genau, konnte sich jedoch bislang auf keine unabhängigen Informationen berufen: "Zumindest für uns ist es noch zu früh, um sagen zu können, was die Ursache sein könnte." Trotzdem sprach er den Opfern und ihren Angehörigen sein Mitgefühl aus. Bei den Explosionen am Mittwoch in der Heimatstadt des mächtigen iranischen Generals Ghassem Soleimani, Kerman, wurden rund 100 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt. Die iranische Regierung sprach von einer Terrorattacke, die sowohl die Bundesregierung als auch der Europäische Auswärtige Dienst verurteilten. Es handelt sich um den tödlichsten Anschlag in der Geschichte der Islamischen Republik, deren Hintergründe noch unklar sind. (eulerpool-AFX)