Explosion in russischer Ölfabrik nach mutmaßlichem Drohnenangriff
Ein mutmaßlicher Drohnenangriff hat in der nordwestrussischen Metropole St. Petersburg zu einer Explosion in einer Ölfabrik geführt. Laut dem lokalen Nachrichtenportal Fontanka ereignete sich das Ereignis am Mittwoch, als drei leere Ölbehälter Feuer fingen und dadurch in Brand gerieten. Die betroffenen Tanks konnten jedoch schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Neben den Zisternen wurden weitere Gebäudestrukturen sowie Fahrzeuge auf dem Gelände der Fabrik beschädigt. Ein Video, das von einer Überwachungskamera einer nahegelegenen Bushaltestelle aufgezeichnet wurde, scheint den genauen Zeitpunkt des Einschlags festzuhalten.
Die Stadt St. Petersburg befindet sich weit entfernt von der ukrainischen Grenze, genauer gesagt über 1000 Kilometer. Es gibt bisher keine Kommentare des russischen Militärs zu dem Vorfall. Allerdings wurde fast zeitgleich über einen abgewehrten Drohnenangriff in der benachbarten nordwestrussischen Region Pskow berichtet.
Quellen vor Ort berichten, dass ein russisches Flugabwehrsystem vom Typ S-400 die Drohne in St. Petersburg getroffen habe. Trotzdem konnte der Absturz der Drohne nicht verhindert werden; sie ging eine halbe Stunde nach dem Treffer durch das Abwehrsystem nieder. Die Stadtverwaltung von St. Petersburg bestätigte den Einschlag der Drohne. Verletzte oder weitere Schäden gab es nach Angaben des Pressedienstes jedoch nicht zu beklagen. (eulerpool-AFX)

