Berlin (dts) - Drei renommierte Wissenschaftler fordern, die Stofffülle in den Lehrplänen für die deutschen Schulen drastisch zu reduzieren. "Schülerinnen und Schüler können nicht unendlich viel lernen", schreiben Julian Nida-Rümelin, Manfred Prenzel und Klaus Zierer in einem Gastbeitrag für den ...

Kommentare

(39) Troll · 30. Juni 2018
@38 Unsere Ansichten unterscheiden sich nur in dem Punkt, was sinnvolle Inhalte sind, die vermittelt werden müssen. Ich bin der Meinung, daß bestimmte Dinge in dem Ausmaß überflüssig sind (wie Textinterpretationen) und daß es sinnvoller wäre, dafür andere Inhalte zu bringen, die man unabhängig davon, ob man studiert, im Leben braucht. Und du findest, daß es primär zur Vorbereitung aufs Studium dient und daß für dich Textinterpretationen dabei wichtiger sind. Ansonsten sind wir einer Meinung.
(38) Urxl · 30. Juni 2018
@37 : Also unterscheiden sich jetzt unsere Ansichten überhaupt nicht? :) Nebenbei: Ja, G8 wird zurückgedreht, aber der dabei gestrichene Stoff wird ja nun nicht wieder draufgepackt (was ja auch völlig richtig so ist).
(37) Troll · 30. Juni 2018
...aber das ist ja eben das Grundgerüst, mit dem man ausgestattet werden soll. Wenn man die Grundlagen der Mathematik beherrscht, weiß man sich zu behelfen, wenn man vor einem neuen mathematischen Problem steht, weil man eben die Grundlagen kann. Und ich merke, daß viele Leute das abgetan haben nach dem Motto "brauche ich nie" und dann auf einmal wundern, wenn sie ein Problem haben, was man spielend leicht mit einem linearen Gleichungssystem lösen könnte, die aber nicht mehr wissen, wie das geht
(36) Troll · 30. Juni 2018
@34 : Na ja, die Umstellung auf G8 wurde ja an vielen Stellen Rückgängig gemacht. Und ich meine, die Problematik war ja, daß exakt die gleichen Inhalte wie in G9 in 8 Jahren rüberbringen wollte, was vielen zu viel war. Für mich heißt "allgemeine Bildung" das zu vermitteln, was man landläufig als "Allgemeinbildung" bezeichnet. Die Schulformen sollten sich einfach im Unterrichtsnieveau und in der Vertiefung unterscheiden. Und daß man auch Sachen lernt, die man nicht braucht, ist natürlich so, aber
(35) flowII · 30. Juni 2018
darf ich da mal al ossi einhacken: und wrte auf die aufforderung hier
(34) Urxl · 30. Juni 2018
@32 : Ich gebe zu bedenken, dass jeder Schüler für sich immer Teile lernt, die er später nie wieder braucht. Das passiert bei allgemeiner Bildung und ich finde das auch nicht schlimm. Ich habe z.B. für mein Mathestudium und auch im sonstigen Leben nie wieder Latein benötigt. Aber wie will man das regeln? Eine Spezialsierung mit 10, 14 oder auch 16 Jahren? Wer weiß schon so genau mit 14, was er später machen will?
(33) Urxl · 30. Juni 2018
@30 : Ich glaube, mit deiner Vorstellung von "allgemeiner Bildung" liegst du falsch. Das gesamte Schulwesen soll "allgemeine Bildung" vermitteln, nur eben in unterschiedlicher Tiefe. Die drei Wissenschaftler aus dem Artikel stellen genau dies in Frage, ich behaupte hingegen, dass Worte wie "Entrümpelung der Lehrpläne" leere und besonders populistische Worthülsen sind, da fortlaufend Lehrpläne verändert werden. Im Zuge der Umstellung auf G8 wurde zum Beispiel viel Unterrichtsstoff gestrichen.
(32) Troll · 30. Juni 2018
31 ok ich gebe zu, meine Schulzeit ist schon ein paar Jahre her. Direkt als nach langer Zeit unter der SPD die CDU an die Regierung kam, gab es zahlreiche Reformen in der hessischen Schulpolitik (wodurch sich dort die Qualität übrigens deutlich verbessert hat). Vielleicht hat sich da auch das Schulgesetz entsprechend geändert. Trotzdem, lernt man eben vieles, was man weder im Alltag noch im Studium braucht. Da sehe ich einen großen inahaltlichen Reformbedarf.
(31) Urxl · 30. Juni 2018
@30 : Auf der Seite des hessischen Ministeriums findet man: "Im Zentrum der gymnasialen Oberstufe steht die Vorbereitung auf das wissenschaftliche Arbeiten, weshalb besonderer Wert auf das selbstständige Arbeiten und Lernen gelegt wird." (<link> Auch hier wird als Ziel des Abiturs ein Hochschulstudium formuliert.
(30) Troll · 30. Juni 2018
Und so ist es auch mit dem Satz, den du aus dem Schulgesetz zitiert hast. Ich sehe das so, daß die allgemeine Bildung nur konkretisiert wird, was damit erfüllt sein muß, also die Vorbereitung auf Hochschule oder Ausbildung usw. Denn sonst wäre es keine allgemeine, sondern eine spezielle Bildung, die vermittelt werden soll.
(29) Troll · 30. Juni 2018
Nebensätze können oft unterschiedlich aufgefaßt werden. "Gib mir mal den Kuchen, der auf dem Tisch steht" kann heißen, daß man einen bestimmten Kuchen will, nämlich genau den, der auf dem Tisch steht, also man ihn so von anderen Kuchen differenziert oder es ist einfach nur eine zusätzliche Angabe, wo man den Kuchen findet. Im Englischen würde man da zwischen notwendigen und nicht notwenigen Relativsätzen unterscheiden und ggf. ein Komma setzen oder nicht. Und (geht gleich weiter)
(28) Troll · 30. Juni 2018
@26 : Es hat nicht einmal jedes Bundesland ein eigenes Schulgesetz. Für Hessen kann ich sagen, daß da ganz anders steht, da steht zunächst, der Schüler soll zu selbständig kritisch denken Menschen erzogen werden (sinngemäß, habs jetzt nicht vorliegen). Und irgendwo wird später auch erwähnt, daß man aufs Leben und Ausbildung und Studium vorbereitet werden soll. zum Floskel "allgemeine Bildung" gleich noch ein Kommentar (paßt leider nicht mehr hier rein)
(27) suse99 · 30. Juni 2018
@25 : Realschule, Abi, kfm. Ausbildung abgeschlossen, Uni abgebrochen, FH mit Dipl abgeschlossen, ÖD, Frührente
(26) Urxl · 30. Juni 2018
@23 : Wo wir beim Thema Textinterpretation sind! Sorry für meine Spitze, aber im Text steht nicht, dass "auch" Hochschulanforderungen erfüllt sein müssen. Der Nebensatz konkretisiert die Anforderung an die "allgemeine Bildung": Die Bildung soll so allgemein sein, dass man einem Studium (oder einer vergleichbaren Ausbildung) gewachsen ist. Meines Wissens steht in den anderen Bundesländern ähnliches im Schulgesetz, ich habe aber keine Lust, jetzt alle zu googlen.
(25) flowII · 30. Juni 2018
darf ich mal fragen: was ihr so macht: ich bin sotwareentwickler bei einem mittelstaendler mit abitur und abgebrochenenm studium
(24) suse99 · 30. Juni 2018
So ganz nebenbei heißt das Abitur auch "Hochschulreife", was die Vorbereitung auf ein Studium ja deutlich impliziert. Und die ganzen Geisteswissenschaften, sowie einige Mint-Fächer benötigen sehr wohl eine große Portion an Leseverständnis und der Fähigkeit, die relevanten Informationen aus umfangreichen Texten herauszufiltern. In den News geht es nicht nur ums Abi das heutzutage leider eher eine Statusfrage als eine Sache der Begabung ist.
(23) Troll · 30. Juni 2018
@20 ok du meinst das Schulgesetz eines bestimmten Bundeslandes. Und vor allem steht da: "eine allgemeine Bildung" und im Nebensatz, daß dabei auch Hochschulanforderungen erfüllt sein müssen. Für mich soll eine Schule aufs Leben vorbereiten, damit man mit allen nötigen Grundkenntnisse ausgestattet ist. Das Gymnasium sollte eher eine Vertiefung in die Hochschulvorbereitung liefern. Das sind ja nicht grundlos 2 bis 3 Jahre mehr als die Realschule.
(22) Urxl · 30. Juni 2018
@17 : Du hast vollkommen Recht: In vielen Lehrberufen (z.B. Bank) ist ein Abitur fast Voraussetzung, obwohl eigentlich die Mittlere Reife ausreichen müsste. Das ist die Konsequenz aus dem (in meinen Augen sinnlosen) Run aufs Gymnasium verbunden mit einer Absenkung der Anforderungen, was wiederum eine Konsequenz einer Sozialdemokratischen Bildungspolitik ist, die ein "Abitur für fast alle" anstrebt. Wer ein 3,5-Abitur hat, schafft in aller Regel ein Studium gar nicht!
(21) suse99 · 30. Juni 2018
Auch wenn mir die vielen Textinterpretationen in der Oberstufe ebenfalls auf den Geist gegangen sind, sie haben einen Sinn. Immerhin muss man in der Lage sein, die unterschiedlichsten Texte im Studium und im Alltag zu lesen und zu verstehen (Auch Tarife für Versicherungen und Telefone z.B.) Auf das praktische Leben wurde zu meiner Zeit nur in den Real- und Hauptschulen vorbereitet, nicht auf den Gymnasien. Die Lehrpläne aller Schulformen sollten dringend überarbeitet werden, auch Studieninhalte.
(20) Urxl · 30. Juni 2018
@17 : Schulgesetz Schleswig-Holstein als erster Satz zum Abschnitt "Gymnasium": "Das Gymnasium vermittelt nach Begabung und Leistung geeigneten Schülerinnen und Schülern im Anschluss an die Grundschule eine allgemeine Bildung, die den Anforderungen für die Aufnahme eines Hochschulstudiums und einer vergleichbaren Berufsausbildung entspricht." In anderen Bundesländern dürfte Ähnliches im Schulgesetz stehen.
(19) flowII · 30. Juni 2018
@16 im abitur werden Methodiken verlehrt aber doch in den mint faechern keine Weltbilder. an dem punkt ist man doch frei wie ein vogel und fuer jeden scheiss zu haben
(18) flowII · 30. Juni 2018
@16 ,, die kritik nehm ich an
(17) Troll · 30. Juni 2018
@9 : Du sagst: "Weil der Auftrag eines Gymnasiums laut Gesetz die Vorbereitung auf ein Studium ist." Kannst du mir mal bitte sagen, wo das genau steht? Wenn es so wäre, wäre es doch sinnlos aufs Gymnasium zu gehen, wenn man gar nicht vorhat zu studieren. Ich bin sicher, daß es eine der Aufgaben ist, aber nicht die alleinige. Und Textinterpretationen in dem Ausmaß braucht man nun wirklich nicht für Studium. Da arbeitet man ja eher mit Sachtexten, die man so hinnimmt gerade nichts interpretiert.
(16) Troll · 30. Juni 2018
@flowll, du siehst ja, daß ich in dieser Diskussion auch anderer Meinung bin als Urxl. Aber er zeigt wenigstens, wie man vernünftig Argumente austauscht! Zu ziehtst es ja durch Schreibweisen wie bei 10 einfach nur ins lächerliche. Daher verstehe ich, wenn er dich bittet, dich aus so etwas einfach rauszuhalten. Zu deinem letzten Satz: Schule und Abitur sollen wirklich Selbständigkeit vermitteln. Aber es soll auch ein Grundwissen vermittelt werden!
(15) flowII · 30. Juni 2018
abitur ist dazu gedacht, selber denken zu lernen und wer es nicht kann, sollte abgestraft werden durch eine notation
(12) flowII · 30. Juni 2018
mal kucken, wer gebildet ist und sich bemüht, den text zu dechiffrieren. hätte man ja mal im abi gelernt btw
(11) oells · 30. Juni 2018
Gestern Abi-Verleihung für meine Tochter, der Rektor brachte es auf den Punkt: "Schule vermittelt Bildung, nicht Ausbildung".
(10) flowII · 30. Juni 2018
ich hab das erste abitur nach brd vorgaben nach der wende 1995 erha3ten 4nd sche5sse dra4f ,, b5n eher 05t 0e5ne0 -S absch34ss ha4ss5eren gegangen, we53 der n6ch e5ne wert5g2e5t hatte
(9) Urxl · 30. Juni 2018
@5 : Weil der Auftrag eines Gymnasiums laut Gesetz die Vorbereitung auf ein Studium ist. Wissen um Handytarife sind rein reproduktives Wissen, dass man einfach nachlesen kann und gut ist. Es hat nachher keine weiterführende Erkenntnis. Eine Textinterpretation dürfte aber auf so ziemlich jedes Studium vorbereiten, weil man dort sicher mit Texten umgehen können muss, selbst in den Mint-Fächern.
(8) flowII · 30. Juni 2018
hast du die atribution ueberhaupt gelesen bzw. verstanden ...
(7) flowII · 30. Juni 2018
du verwechselst da wissen mit sowas wie meinung bzw. narativ
(6) Urxl · 30. Juni 2018
@4: Wer so einen Mist schreibt, gehört eingesperrt!
(5) Troll · 30. Juni 2018
@3 : Aber das ist Wissen, daß jeder braucht. Warum sollte es dann nicht allgemein in einer Einrichtung vermittelt werden, die jeder besucht (wie der Schule)? Ist jedenfalls sinnvoller als im 13. Schuljahr zum millionstenmal eine Kurzgeschichte zu interpretieren.
(3) Urxl · 30. Juni 2018
@2 : Ist es nicht aber so, dass - fast egal welcher Inhalt vermittelt wird - ein Abiturient in die Lage versetzt wird, sich nahezu jedes Wissen anzueignen? Oft wird bemängelt, dass Abiturienten in der Schule nicht erfahren haben, welche Versicherungen man benötigt oder was in einem Handy- oder Mietvertrag drinstehen soll und was nicht. Aber mal ehrlich: Es kann doch nicht so schwer sein, sich solche einfachen Infos selbst zu beschaffen in Zeiten des Internets. -
(2) Troll · 30. Juni 2018
Von der Menge her finde ich es nicht zu viel. Im Gegenteil, es ist ja schon sehr wenig! Wichtiger ist, daß man aktuell relevante Inhalte vermittelt. In den Sprachen habe ich viel zu oft Textinterpretationen gehabt (an der Oberstufe nur noch), anstatt daß man die 13 Jahre sinnvoll genutzt hätte, Wissen zu vermitteln. In der Grundschule mußte ich Topflappen häkeln, wo ich bis heute nicht weiß, wozu ich das heutzutage gebrauchen kann. Dafür zu wenig Themen, die man wirklich im Alltag braucht.
(1) Urxl · 30. Juni 2018
Was für eine Ansammlung von dummen Worthülsen und sinnentleerten Phrasen.
 
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