Evotec-Aktien stürzen weiter ab – Marktumfeld bleibt herausfordernd
Die Talfahrt der Evotec-Aktien setzt sich auch gegen Ende der Woche ungebremst fort. Nachdem bereits zur Wochenmitte ein deutlicher Kursrückgang zu verzeichnen war, gerät der Entwickler pharmazeutischer Wirkstoffe auch am Freitag weiter unter Druck. Im SDax gehört Evotec zu den Schlusslichtern, mit einem weiteren Rückgang von 7,8 Prozent auf mittlerweile 5,36 Euro. Innerhalb von nur drei Handelstagen beläuft sich der gesamte Kursverlust somit auf etwa ein Viertel. Die Aktie hat damit das Kursniveau von April dieses Jahres erreicht.
Analysten zeigten sich nach der Präsentation der Quartalszahlen enttäuscht. Die Nachfrage bleibt schwach, was die aktuelle Geschäftslage des Unternehmens erschwert. Die Deutsche Bank sieht für die Aktien wenig Aufwärtspotenzial und setzt das Kursziel auf sechs Euro an. Analyst Fynn Scherzler bezeichnete das dritte Quartal als schwach. Trotz Anerkennung für den Verkauf eines Standortes der Tochter Just-Evotec Biologics an Sandoz bleiben die Marktbedingungen für den Wirkstoffforscher herausfordernd.
Die angegangenen Schritte könnten langfristig von Vorteil sein, die Unsicherheiten im aktuellen Vierteljahr jedoch lasten schwer auf der Börsenbewertung. Experten beobachten gespannt, ob Evotec in den kommenden Monaten positive Entwicklungen verzeichnen kann, die als Katalysator für eine Erholung dienen könnten.

