Euro verliert leicht an Boden – US-Notenbank-Nominierung als Kurstreiber
Der Euro hat zum Wochenende hin eine leichte Schwächephase durchlaufen. Der aktuelle Handelskurs liegt bei 1,1653 US-Dollar und damit etwas unter dem Niveau des vorherigen Abends. Dies folgt auf einen kurzen Zeitraum, in dem der US-Dollar unter Druck geriet, was dem Euro zunächst Auftrieb verschaffte.
Expertenmeinungen, wie die von Michael Pfister von der Commerzbank, weisen darauf hin, dass die jüngste Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Stephan Miran als neues Mitglied des Fed-Direktoriums zu benennen, die US-Währung nur vorübergehend belastet habe. Miran tritt die Nachfolge von Adriana Kugler an, deren Rücktritt letzte Woche unerwartet kam, obwohl ihre Amtszeit ohnehin im Januar geendet hätte.
Michael Pfister vermutet, dass Mirans Nominierung das Fed-Gremium in Richtung eines lockereren geldpolitischen Kurses verschieben könnte, da er als Befürworter sinkender Zinsen gilt. Dies birgt das Potenzial für weitere Bewegungen am Devisenmarkt. Allerdings werden für den restlichen Tagesverlauf keine bedeutenden Marktimpulse erwartet, da sowohl in der Eurozone als auch in den USA keine wichtigen wirtschaftlichen Datenveröffentlichungen anstehen.

