Euro verliert Gewinne - Wechselkursturbulenzen durch Handelsdruck
Der Euro zeigte sich am Mittwoch zunächst stabil, verlor jedoch seine erzielten Gewinne wieder. Im Handelsverlauf in New York notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1178 US-Dollar, nachdem sie zwischenzeitlich auf 1,1266 Dollar geklettert war.
Maßgeblich geprägt wurde diese Entwicklung durch den von der Europäischen Zentralbank festgesetzten Referenzkurs von 1,1214 US-Dollar, der im Vergleich zum Vortag leicht anstieg. Der Dollar kostete demnach 0,8917 Euro, verglichen mit 0,8992 Euro am Dienstag.
Bereits am Dienstag zeigte sich der Euro erholt von einem Wochenbeginn mit leichten Rückschlägen. Die Fortschritte bei den Handelsgesprächen zwischen China und den USA hatten sich zunächst positiv ausgewirkt.
Ein weiterer Impuls kam durch unerwartet gesunkene Inflationszahlen in den USA, was der Federal Reserve mehr Flexibilität bei möglichen Zinssenkungen gibt. Neue Spekulationen am Mittwoch belasteten den Dollar zusätzlich.
US-Präsident Donald Trump könnte andere Länder dazu bewegen, ihre Währungen im Rahmen ihrer Handelsverträge aufzuwerten. Diskussionen darüber wurden durch einen Bloomberg-Bericht angestoßen, der von Treffen zwischen Regierungsvertretern aus Südkorea und den USA zur Wechselkurspolitik berichtet.
Der südkoreanische Won stieg in der Folge gegenüber dem Dollar an.