Euro und Pfund erleben Höhenflug nach Ende des US-Shutdowns
Der Euro hat am Donnerstag die Marke von 1,16 US-Dollar überschritten, nachdem er am Morgen bei 1,1619 Dollar notiert wurde. Dies ist der höchste Kurs des Euro seit zwei Wochen. Diese positive Entwicklung ist auf die generell gesteigerte Risikofreude an den Finanzmärkten zurückzuführen, die durch das Ende des Regierungsstillstands in den Vereinigten Staaten beflügelt wurde.
Der sogenannte Shutdown, der mit einer Länge von 43 Tagen als der längste in der US-Geschichte gilt, wurde am frühen Morgen beendet, als Präsident Donald Trump einen Übergangshaushalt unterzeichnete, der zuvor von beiden Parlamentskammern verabschiedet worden war. Dieser Schritt sorgte für positive Reaktionen an den Finanzmärkten, doch Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen, Helaba, sehen hierin keine zukünftigen starken Impulse mehr.
Größere Impulse sind auch von Konjunkturdaten nicht zu erwarten. Experten vermuten, dass sich die Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten noch um einige Tage verzögern könnte, während in der Eurozone kaum bedeutende Wirtschaftsdaten erwartet werden.
Auch das britische Pfund konnte im Laufe des Morgens gegenüber dem US-Dollar an Wert gewinnen, obwohl es sich kurzzeitig von schwachen Konjunkturdaten belasten ließ. Die britische Wirtschaft litt im dritten Quartal unter einem nahezu stagnierenden Wachstum, was die Aufwärtsbewegung jedoch nur geringfügig bremste.

