Euro leicht unter Druck - Spekulationen um Zinspolitik der Fed
Der Euro hat nach einem kräftigen Anstieg am Vortag leicht nachgegeben und wurde im New Yorker Handel mit 1,1653 US-Dollar bewertet. Kurzzeitig hatte die Gemeinschaftswährung bei 1,1682 Dollar ein neues Hoch seit Mitte Oktober erreicht. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs auf 1,1666 Dollar fest, leicht unter dem Wert des Vortages von 1,1668 Dollar. Der US-Dollar wurde somit mit 0,8571 Euro bewertet, eine marginale Änderung gegenüber 0,8570 Euro am Mittwoch.
Anders als am Mittwoch, als US-Wirtschaftsdaten von privaten Instituten den Devisenmarkt in Bewegung setzten und die Aussicht auf Zinssenkungen befeuerten, blieben neue Impulse am Donnerstag weitgehend aus. Auch wenn die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA besser als prognostiziert ausfielen, hatte dies nur minimale Auswirkungen auf die Marktatmosphäre.
Die Märkte konzentrieren sich nun auf die nächste Woche erwartete Zinssenkung der Federal Reserve, wobei vor allem zukünftige Signale der Fed von Interesse sind. Die Commerzbank prognostiziert für das kommende Jahr höhere Leitzinssenkungen als vom Markt angenommen. Diese Erwartung basiert auf der Annahme, dass die Zentralbank dem politischen Druck nachgeben und die Geldpolitik stärker lockern könnte als erforderlich. Dies würde eine Abwertung des US-Dollars nach sich ziehen.

