Euro legt zu – US-Daten schwächen den Dollar
Im US-Handel am Donnerstag überschritt der Euro die Marke von 1,11 US-Dollar. Aktuell liegt die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1105 Dollar und somit etwas höher als im asiatischen Handel. Davor hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1097 Dollar festgelegt, nachdem er am Mittwoch noch bei 1,1050 Dollar lag.
Die jüngsten US-Konjunkturdaten belasteten den Dollar stärker als erwartet. Der Greenback verlor im Vergleich zu allen anderen wichtigen Währungen an Wert. Gründe dafür sind die unerwartet schwachen Ergebnisse bei der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in der US-Privatwirtschaft im August. Laut dem Bericht des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP war der Zuwachs an neuen Stellen so gering wie seit Anfang 2021 nicht mehr.
Trotz kurzfristiger Erholungsversuche des Dollars nach Veröffentlichung weiterer Wirtschaftsnachrichten blieben die Verluste bestehen. Einerseits gingen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche zurück. Andererseits verbesserte sich die Stimmung im wichtigen Dienstleistungssektor im August leicht.
Die Finanzmärkte richten nun ihre Aufmerksamkeit auf den für Freitag erwarteten Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Dieser Bericht könnte Aufschluss über das zukünftige Vorgehen der US-Notenbank geben. Eine Zinssenkung Mitte September wird fest erwartet, jedoch bleibt die genaue Größe des Zinsschritts offen.