Euro legt nach US-Angriffen auf Iran zu: Finanzmärkte im Fokus
Der Euro hat am Montag an den Finanzmärkten deutlich an Wert gewonnen, nachdem er zuvor aufgrund der US-Militäraktionen im Iran in die Defensive geraten war. Am Nachmittag notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1537 US-Dollar, nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1515 Dollar festgesetzt hatte, was einen Anstieg im Vergleich zu den Vortagen bedeutete.
Die jüngsten Spannungen resultieren aus der Beteiligung der USA am Konflikt zwischen Israel und Iran, wobei US-Militärangriffe auf iranische Atomanlagen zu einer potenziellen Eskalation im Nahen Osten führen könnten. Diese Unsicherheiten spiegelten sich zunächst in einem Anstieg der Rohölpreise wider, von dem der amerikanische Dollar profitieren konnte, da die USA ein bedeutender Produzent von Rohöl sind.
Im Laufe des Nachmittags gerieten die Ölpreise jedoch unter Druck, was den Dollar schwächte. US-Präsident Donald Trump betonte in diesem Zusammenhang, dass er niedrige Ölpreise anstrebe und die Entwicklungen genau beobachten werde. Zusätzlich wurde der Dollar durch Aussagen aus der US-Notenbank Fed belastet, insbesondere durch Direktorin Michelle Bowman, die eine mögliche Leitzinssenkung im Juli ins Spiel brachte, um den Inflationsdruck zu kontrollieren und den Arbeitsmarkt zu stärken.
Während konjunkturelle Daten aus der Eurozone nur geringe Auswirkungen auf die Devisenmärkte zeigten, blieb die Unternehmensstimmung stabil und deutet auf eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Aktivitäten hin. Die Referenzkurse der EZB für den Euro gegenüber anderen wichtigen Währungen zeigten leichte Schwankungen, mit einem Anstieg gegenüber dem britischen Pfund, dem japanischen Yen und dem Schweizer Franken. Interessanterweise stieg der Goldpreis ebenfalls an, was auf eine erhöhte Nachfrage hinweisen könnte.