Euro-Bund-Future im Aufwind: Wirtschaftsdaten aus der Eurozone sorgen für Unsicherheit
Der Handel mit deutschen Staatsanleihen startete in die Woche mit einem leichten Plus. Der Euro-Bund-Future, das Barometer für langfristige Zinssätze, legte am Morgen um 0,04 Prozent auf 136,11 Punkte zu, während die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen stabil bei 2,11 Prozent lag.
Der jüngste Sentix-Konjunkturindikator offenbarte alarmierende Signale und fiel auf den niedrigsten Stand seit fast einem Jahr. Besonders der Zustand der deutschen Wirtschaft wirft Schatten auf die wirtschaftliche Gesamtlage der Eurozone.
Neben den strukturellen Herausforderungen in Deutschland wird die politische Unsicherheit in Frankreich als kritisches Risiko identifiziert. Die jüngst angekündigte Neuwahl in Deutschland konnte die Marktstimmung nicht signifikant beeinflussen, vielmehr zeugt der pessimistische Lagebericht von Verunsicherung, wie seit Sommer 2020 nicht mehr gesehen.
Während aus den USA am Montag keine bedeutenden Wirtschaftsdaten für weitere Impulse sorgten, richtet sich der Markt bereits auf die mit Spannung erwartete Entscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag. Eine Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte wird mehrheitlich erwartet.
Besonders wertvoll für die Investoren dürften jedoch die Prognosen und Hinweise auf das zukünftige geldpolitische Vorgehen der EZB im nächsten Jahr sein.

