EU und Mercosur schließen Partnerschaftsabkommen: Ein Meilenstein für den globalen Handel
bestehend aus Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay – haben die Verhandlungen für das mit Spannung erwartete Partnerschaftsabkommen erfolgreich abgeschlossen. Dies könnte sich als wegweisender Schritt für beide Regionen erweisen, indem es wirtschaftliche, geopolitische und ökologische Zusammenarbeit verstärkt.
Laut der Europäischen Kommission erfolgt diese Einigung zu einem "kritischen Zeitpunkt" und birgt das Potenzial für bedeutende gegenseitige Vorteile. Der strategisch wichtige Vertrag wird insbesondere den bilateralen Handel ankurbeln, vor allem in den Segmenten von hochveredelten und nachhaltigen Produkten. Diese Aussicht wird von Euratex, dem Verband der europäischen Textil- und Bekleidungsindustrie, mit großer Begeisterung aufgenommen. Mit Exporten von über 480 Millionen Euro und Importen von 203 Millionen Euro könnte das Abkommen die Handelsbeziehungen entscheidend stärken.
Dirk Vantyghem, Generaldirektor von Euratex, sieht darin ein einzigartiges Wachstumsfenster für die europäische Textil- und Bekleidungsbranche. Er betont das Potenzial für erhebliches Wachstum des bilateralen Handels und die Stärkung der globalen Präsenz der Industrie. Zudem verspricht die Abmachung besseren Marktzugang, Stabilität in der Lieferkette und eine Betonung der nachhaltigen Entwicklung, während gleichzeitig für faire Wettbewerbsbedingungen gesorgt wird.
Von besonderer Bedeutung ist, dass das Abkommen dazu beitragen wird, EU-Unternehmen pro Jahr Exportzölle in Höhe von 4 Milliarden Euro zu ersparen, wie die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erklärte. In einer Welt, die immer mehr auf Zusammenarbeit und Resilienz setzt, ist dies ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung.

