EU droht mit Gegenmaßnahmen: Spannungen im transatlantischen Handelskonflikt steigen
Die Europäische Union zeigt sich entschlossen, auf mögliche Autozölle aus den USA mit entsprechenden Gegenmaßnahmen zu antworten. Ein Sprecher der Europäischen Kommission, zuständig für die EU-Handelspolitik, unterstrich in Brüssel die Entschlossenheit der Union, auf unfaire und kontraproduktive Maßnahmen zügig und koordiniert zu reagieren.
Gleichzeitig blieb die Kommission in der Frage möglicher Details der Gegenmaßnahmen zurückhaltend. Es wurde lediglich angekündigt, dass eine sorgfältig ausgewählte Liste von US-Produkten erstellt werde, die zur Erzielung maximaler Wirkung gegenüber den USA eingesetzt werden könnte, wobei negative Effekte auf die europäische Wirtschaft minimal gehalten werden sollen.
Trotz dieser Zuspitzungen zählte der Sprecher der EU-Kommission auf eine Verhandlungslösung. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und den USA seien von größtem Wert und Bedeutung, und es bestünde der Wunsch, diese weiter auszubauen, statt zu gefährden. Die US-Regierung hatte zuvor neue Zölle auf Autoimporte angekündigt, die insbesondere die deutsche Automobilbranche hart treffen dürften. Diese sollten am 3. April in Kraft treten.
